#31 - Christian W. Röhl, können 10 Euro den deutschen Sparbuch-Fetisch brechen?

Shownotes

Christian W. Röhl von Scalable Capital spricht über die geplante Frühstartrente, Kinderdepots und warum Deutschland eine zweite Chance auf eine echte Investmentkultur bekommt.

📋 Die wichtigsten Themen:

  • Frühstartrente: 10 Euro pro Monat ab 2026 für alle Schulkinder
  • Internationale Vorbilder (Schweden, USA, UK)
  • Scalable Capitals Kinderdepot-Strategie
  • Demokratisierung der Geldanlage
  • Finanzbildung für Kinder und Erwachsene
  • Private Markets für langfristige Sparer
  • Persönliche Tipps für Eltern

💡 Key Learnings:

  • Warum Einfachheit bei Finanzprodukten entscheidend ist
  • Wie der Zinseszinseffekt bei Kindern optimal wirkt
  • Welche ETFs für Kinderdepots geeignet sind
  • Warum Finanzbildung wichtiger ist als Beratung

🔗 Erwähnte Unternehmen & Produkte:

  • Scalable Capital Kinderdepot
  • MSCI All Country World ETF
  • Schwedischer AP7-Fonds

👨‍👩‍👧‍👦 Für Eltern besonders interessant: Wie Christian W. Röhl das Depot seines eigenen Sohnes aufbaut – von Paw Patrol-Aktien bis zur Allianz.

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00:00:00: Und damals hatten wir eigentlich im Zuge des Telekom Börsengangs die Chance, so etwas aufzubauen wie eine Investmentkultur in Deutschland.

00:00:09: Da muss ich auch ganz selbstkritisch mich einschließen.

00:00:12: Diese Chance haben alle, die damals in der Finanzbranche in irgendeiner Form tätig waren, versaut.

00:00:17: Und das wollen wir nicht zum zweiten Mal machen.

00:00:28: Deutschland und der Kapitalmarkt - das war schon immer eine schwierige Beziehung.

00:00:32: Während Amerikaner und Schweden ihre Kinder früh an Aktien gewöhnen, herrscht hierzulande noch immer Skepsis.

00:00:38: Das soll sich ändern.

00:00:40: Die neue Regierung plant eine Frühstartrente mit 10 Euro monatlich für jedes Schulkind.

00:00:45: Zu wenig?

00:00:46: "Es sei ein Staat, nicht die Komplettlösung", sagt Christian Röhl von Scalable Capital.

00:00:51: Heute sprechen wir mit ihm über verpasste Chancen, warum er seinen 8-jährigen Sohn POP-Tour-Aktien geschenkt hat, den Telekom-Flop und die Frage,

00:01:00: bekommt Deutschland eine zweite Chance auf eine echte Investmentkultur?

00:01:04: Ich wünsche viel Spaß.

00:01:05: Risiko-Hinweis.

00:01:08: Die Inhalte dieses Podcasts beinhalten keine Kaufempfehlungen, sondern dienen ausschließlich der Information und Unterhaltung.

00:01:14: Es handelt sich dabei um keine Anlageberatung.

00:01:16: Und jetzt geht's los.

00:01:18: Christian, herzlich willkommen. Wir reden heute über die Frühstartrente Hand aufs Herz.

00:01:22: Was ging dir zuerst durch den Kopf, als du von der Idee 10 Euro für jedes Schulkind pro Monat das erste Mal gehört hast?

00:01:28: Im ersten Moment habe ich natürlich gedacht, ups, das ist aber wenig.

00:01:31: Und dann habe ich es nochmal gelesen und habe gedacht, okay, über Details kann man sicherlich streiten.

00:01:35: Aber die Grundlegen, die Idee, die ist ganz großartig, weil der Staat ja damit auch sagt,

00:01:41: hey, in Aktien zu investieren, am besten langfristig über ETFs pro Rater jeden Monat, das ist eine richtig gute Sache.

00:01:50: Und das wollen wir fördern und das schon ab dem Kindesalter an.

00:01:54: Also von der Signalwirkung her, das ist absolut super.

00:01:58: Dass du das gut findest, das überrascht mich jetzt nicht.

00:02:00: Aber gibt ja doch in Deutschland so eine gewisse Skepsis gegenüber dem Kapitalmarkt immer noch.

00:02:04: Wie erklärst du denn einem Kind oder auch einem skeptischen Erwachsenen in 60 Sekunden den Sinn der Frühstartrente?

00:02:10: Naja, zunächst sollte man wissen, was Aktien sind und wo der Sinn an Aktien von Aktien ist.

00:02:15: Nämlich, dass ich mich an Unternehmen beteiligen kann.

00:02:18: Und wenn ich das in der Masse breit gestreut mache, dann habe ich eben Teil an wirtschaftlicher Wertschöpfung,

00:02:25: an Wachstum, an Fortschritt am Wohlstand, der geschaffen wird.

00:02:30: Und diese Teilhabe, die sollte man so früh wie möglich beginnen, einerseits aus ökonomischen Gründen,

00:02:36: damit der Zinssistenzeffekt möglichst lange arbeiten kann, andererseits aber auch,

00:02:42: damit man einfach teilt das Ganze ist und das Sparen und Investieren von Anfang an verinnerlicht hat.

00:02:50: Die symbolische Politik, da gehe ich auf jeden Fall mit, aber mal ganz ehrlich,

00:02:53: reicht ein Zehnermonat überhaupt, um so ein Kapitalmarkt funkeln zu entfachen oder ist das eigentlich nicht der Rede wert?

00:02:59: Nein, es ist ein Start. Es ist ja nicht die früh komplett Abdeckungsrente.

00:03:05: Es ist ein Start und man würde sich ja auch wünschen, dass es bei diesem Start nicht bleiben muss,

00:03:10: sondern dass dieses Depot aufgestockt werden kann, beispielsweise durch Eltern oder Großeltern,

00:03:17: dass man insgesamt in diesem Mantel auch entsprechend davon partizipiert, dass es steuerfrei gestellt wird.

00:03:24: Ähnlich so, wie es ja in Amerika momentan auch eine Initiative gibt vom Senator Ted Cruz aus Texas,

00:03:32: der den "Invest America Act" auf den Weg gebracht hat, wo es auch darum geht.

00:03:37: 1.000 Dollar für jedes Kind zum Start bei Geburt vom Start und dann kann das in diesem steuerfreien Mantel

00:03:46: jedes Jahr bis auf 5.000 Dollar aufgestockt werden, mit genau denselben Begründungen.

00:03:53: Frühzeitig anfangen und Kinder daran gewöhnen, dass man spart und dass man investiert.

00:04:00: Wenn du schon über die Landesgrenzen jetzt gehst, du hast ja gerade schon USA angesprochen,

00:04:03: da gibt es ja auch den 529er-Pakt in den UK, den Junior-ISA in Singapur,

00:04:09: das CDI "Welche Best Practices" denkst du, denn sollte Berlin dringend kopieren aus dem Ausland?

00:04:14: Also was wichtig ist, das Ganze einfach zu halten, nicht aufzuladen mit komplexen Strukturen.

00:04:20: Wir haben das ja bei der Risterrente gesehen vor inzwischen über zwei Jahrzehnten, als das auf den Weg gebracht wurde.

00:04:27: Die Grundidee war ja großartig und dann wurde so lange daran gezerrt,

00:04:32: um alle möglichen Interessen zu berücksichtigen, insbesondere natürlich auch die Interessen der Versicherungslobby

00:04:39: mit hochkomplexen Strukturen, dass ein Produkt rausgekommen ist, was am Ende suboptimal ist.

00:04:45: Einfachheit ist ein ganz wesentliches Thema und da können wir sicherlich auch einiges wieder mal von den Schweden lernen.

00:04:52: Die haben ja 1999 die Aktienrente eingeführt und haben damit nicht nur Bürgerinnen und Bürger

00:04:59: an dieses Anlegen am Kapitalmarkt systematisch herangeführt.

00:05:05: Das geht ja von den Bruttobeiträgen zur Rentenversicherung ein Teil eben in diese Aktienrente rein,

00:05:11: sondern sie haben auch gezeigt, dass man das zu extrem günstigen Konditionen machen kann,

00:05:16: denn es gibt diesen staatlich orchestrierten AP-7-Fonds, das ist die Standardlösung.

00:05:22: Und nur wenn man die nicht will, dann hat man privatwirtschaftliche Alternativen.

00:05:27: Das ist ein sehr, sehr gutes Konzept.

00:05:29: Diejenigen, die sich gar nicht so mit der Auswahl und mit den Details beschäftigen wollen,

00:05:34: die kriegen ein globales, sehr günstiges Standardprodukt und diejenigen, die mehr machen wollen,

00:05:41: die sich mehr hinein fieseln wollen, die können dann die Alternativen sich aussuchen und bewerten.

00:05:47: Da braucht es einen Kriterienkatalog, aber auch der darf nicht zu komplex sein.

00:05:51: Und da ganz wichtig ist natürlich, dass man diesen Zinseszinseffekt einfach mal laufen lässt.

00:05:56: Wir reden über Jahrzehnte, die hier angespart werden und da brauchen wir einfach das Zutrauen

00:06:03: zum Kapitalmarkt, dass der über diesen langen Zeiträume eben genau das wirtschaftliche Wachstum

00:06:09: und die wirtschaftliche Wertschöpfung reflektiert.

00:06:11: Da sind wir jetzt schon wieder beim ganz großen Wurf, wenn du natürlich schon das Schweden mal einen Raum stellst.

00:06:16: Also für alle generell natürlich, um die Rentenlücke, die wir irgendwann natürlich alle immer mehr haben werden, auszugleichen.

00:06:22: Gehen wir nochmal zur Frühstortrente. Du hast gerade den Zinseszins schon angesprochen.

00:06:25: Je länger der natürlich wirkt, desto besser ist das da nicht schon eigentlich von der Sache her kontraproduktiv,

00:06:30: erst mit sechs Jahren anzufangen und nicht schon direkt bei Geburt?

00:06:33: Ja, wie gesagt, wir haben ja über Details gesprochen.

00:06:36: Warum nicht bei Geburt? Klar, die ersten sechs Jahre kann man auch schon mitnehmen, so früh wie möglich loslegen.

00:06:42: Ist halt jetzt an die Schulzeit gekoppelt. Warum auch immer?

00:06:45: Ja, man kann es auch an das Lebensalter einfach koppeln und es ist ja alles dann am Ende einfacher.

00:06:51: Bei Null losgelegt und dann gibt es das Depot und dann gibt es die Förderung vom Staat.

00:06:57: Egal wie das jetzt in welchen Transchen ausgezahlt wird, aber wichtig ist,

00:07:02: dass solche Dinge nicht nur in diesem Stadium bleiben, wo man darüber diskutiert,

00:07:07: wo man Gesetzentwürfe einbringt, sondern das wirklich mal umgesetzt wird.

00:07:13: Und wir haben ja auch unter der Vorgängerregierung Initiativen gesehen,

00:07:17: die Richtung Kapitalmarkt gingen als private Altersvorsorge und das Altersvorsorge Depot gesehen.

00:07:24: Dazu gab es bereits einen Gesetzentwurf. Wir haben das Generationenkapital gesehen,

00:07:29: als so eine Art kleiner Staatsfonds, aus dem sich dann Bundeszuschüsse zur Rentenversicherung speisen können.

00:07:34: Aber das ist halt leider nicht in die Realisierung gekommen und jetzt gilt hier die Devise einfach mal machen.

00:07:41: Sehe ich auch so, wenn man jetzt aber mal auf der, du hast gesagt, man führt auch ein bisschen an die Kapitalmarkt heran,

00:07:48: geht der eigentliche Lerneffekt des Sparrens, den man hat, wenn man selber sagt, ich habe im Monat weiß ich nicht,

00:07:53: 2.000 Euro netto, zahle 200 Euro mein Sparplan, dann verzichte ich ja jetzt darauf, um irgendwann mal einen höheren Return zu kriegen.

00:08:00: Geht der nicht verloren, wenn man eigentlich das Geld einfach so vom Staat kriegt?

00:08:04: Ja, also in dem Moment, wo man es dann selber aufstocken kann, wo die Eltern dann was dazu tun können,

00:08:10: ihnen dieselbe Depostruktur und das macht ja Sinn, eine Struktur nicht nur mit 10 Euro zu befüttern,

00:08:15: sondern sie dann auch wirklich je nach finanziellen Möglichkeiten auszulasten,

00:08:18: vielleicht weitere Zuschüsste zu machen, dann macht das ja durchaus komplett Sinn.

00:08:23: Nur, es ist klar, das sollte schon eingebunden sein generell in das Thema Finanz- und Investmentbildung,

00:08:30: wobei ich jetzt nicht zu denen gehöre, die sagen, wir brauchen jetzt einen Schulfach Finanzwissen,

00:08:34: sondern wir sollten generell in einigen Lebensbereichen darüber nachdenken,

00:08:38: imwieweit sie sich stärker in der Schulbildung manifestieren, so zu sagen Alltagsbildung.

00:08:45: Dazu gehört Finanzbildung, aber auch generell Wirtschaftsbildung.

00:08:49: Da sind Investmentthemen auch vielleicht nicht ganz vorne, da geht es erstmal so um grundlegende Sachen,

00:08:54: dass wenn man aus der Schule rausgeht, man doch wissen sollte, wie unterscheidet sich eine Debitcard

00:08:58: von der Creditcard, wie funktionieren ratenkredite Konsumentenkredite, Hypotheken, wie funktionieren Versicherungen.

00:09:05: Ja, dann sind wir auch beim Investieren, aber da sind auch noch ein paar andere Themen dabei,

00:09:10: so was, was z.B. mit Ernährung oder damit zu tun hat, wie ich meinen eigenen Körperentschuss halte.

00:09:15: Also ich glaube, wenn ich mir den Hashtag "Klanerschulden" angucke, ist das noch nicht ganz so ausgeprägt,

00:09:19: aber da können wir nachher kommen. Warum wir heute über das Kinderdepot reden oder die Frühstaatsrente,

00:09:24: ist ja der Grund, dass es zum einen natürlich jetzt die neue Regierung gibt, die das auch in den Koalitionsvertrag genommen hat.

00:09:29: Ab Anfang nächsten Jahres soll es planmäßig losgehen, mal schauen, ob die Timeline gehalten wird.

00:09:34: Aber du bist bei "Scalable Capital Tätik" hier in Berlin und ihr habt ja auch schon ein Produkt jetzt quasi vor der

00:09:41: finalen Gesetzgebung lanciert, die Kinderdepots. Ist das so ein Stück weit so eine Wetter auf die Politik?

00:09:46: Wollt ihr einen strategischen Vorsprung? Was steckt da eigentlich dahinter?

00:09:48: Nein, wir wetten nicht, sondern wir haben eine ganz klare Mission, d.h. investieren für alle.

00:09:53: Und das schließt natürlich dann auch Kinder ein. Und gerade dieses Frühanfang, darüber haben wir gesprochen,

00:10:01: ist natürlich etwas, was wir auch mit in Gang setzen wollen, wozu wir Menschen motivieren wollen.

00:10:07: Denn dieses Thema "Ratierlich sparen, regelmäßig Geld am Kapitalmarkt investieren", das ist für uns ja generell ein ganz, ganz wichtiges Motiv.

00:10:17: Wird das Kinderdepot dann auch eine eigene UX erhalten in eurer App z.B. oder bekommt der Nachwuchs jetzt einfach so einen weiteren Reiter im Elternaccount?

00:10:25: Und erklären wir mal ein bisschen die Hintergründe, was unterscheidet denn so ein "Scalable Kinderdepot" dann technisch,

00:10:29: aber auch vielleicht regulatorisch von so einem normalen Erwachsenendepot?

00:10:32: Na ja, es gibt natürlich eine digitale Verwaltung für dieses Depot, entsprechend dem, was uns ja auch generell auszeichnet,

00:10:39: nämlich diese niedrigen Zugangshürden. Also der gesamte Prozess der Depoeröffnung und dann auch Einrichten von Sparplänen

00:10:47: über Sicht, über die Investments, der muss möglichst einfach gestaltet sein.

00:10:52: Das haben wir hier gezeigt, dass wir das können und das wird auch beim Kinderdepot der Fall sein.

00:10:57: Du hast gerade die Sparpläne gesagt, ihr bietet ja auch gebührenfreie ETF-Sparpläne, aber einen Euro, wie kann sich das tragen bei so einem,

00:11:05: also wirtschaftlich tragen bei so einem Produkt?

00:11:07: Na ja, wir haben ja insgesamt eine Plattform über die sehr viele verschiedene Angebote laufen und wir haben diese Plattform ja Ende letzten Jahres dann auch in einer komplett neuen Form vorgestellt,

00:11:19: nämlich komplett vertikalisiert, internalisiert, wo wir also die gesamte Kette inklusive Wertpapierverwahrung,

00:11:28: Abwicklung auf einer völlig neuen technologischen Basis abdecken können und damit haben wir natürlich genau die Voraussetzung,

00:11:36: um so etwas auch klein skaliert anbieten zu können und wenn es mit einem Euro startet oder mit zehn Euro,

00:11:44: dann ist das ja die Voraussetzung dafür, dass es irgendwann auch noch eine Null mehr dran gibt.

00:11:49: Ja natürlich, das ist ja der Prozess und wir rechnen immer diese Musterrechnung.

00:11:53: Das ist ja auch eine schöne Sache, um sich den Zins-Zins-Effekt klarzumachen, wenn man so mal sagt,

00:11:58: okay, nicht jetzt 30 Jahre lang jeden Monat 100 Euro zurücklege und ich habe darauf eine Rendite von 7%,

00:12:06: dann kommt am Ende das raus, das reicht, um sich einen Eindruck zu verschaffen vom Zins-Zins-Effekt,

00:12:12: aber das hat ja nicht unbedingt was mit der Lebensrealität zu tun.

00:12:16: Zum einen haben wir die Finanzmarktrealität, dass die Rendite eben nicht linear erwirtschaftet wird,

00:12:22: sondern durchaus schwankt, das heißt wir haben dieses Thema der Fahrtabhängigkeit,

00:12:25: aber wir haben vor allen Dingen auch die Lebenswirklichkeit, die ja nicht so ist, dass man immer kontinuierlich 30 Jahre lang

00:12:31: denselben Betrag spart, sondern das sind ja hoffentlich dann auch Einkommenszuwächse und wenn man in jungen Jahren angefangen hat,

00:12:38: sich daran zu gewöhnen, dass ein Teil einfach investiert wird und dann hat man beispielsweise eine Gehaltserhöhung,

00:12:44: dann weiß man, okay, ich stecke die nicht in den Konsum, sondern erst mal wird die Sparrate ein bisschen aufgestockt

00:12:50: und insofern hat man dann diese Sprünge, dann wird man irgendwann Vater, dann sind vielleicht auch mal andere Ausgaben da

00:12:57: und dann wird die Sparrate erst mal vielleicht nicht mehr weiter angepasst, nicht dynamisiert,

00:13:02: aber genau dafür ist ja auch wichtig, dass man eine schnelle Übersicht hat und dass man das Ganze auch schnell dann adjustieren kann.

00:13:09: Vielleicht nochmal für alle von unseren Hörern, die jetzt nicht immer verfolgen, was sich bei Scalable und Co. geändert hat.

00:13:15: Du hast ja schon gesagt, ihr habt da letztes Jahr einiges angepasst auch oder im letzten Jahr, wenn man uns mal Rückblicken guckt,

00:13:20: es gibt ja auch schon reichlich Konkurrenz, auch allein in dem Bereich der Kinderdepots, von den klassischen Juniordepots, bei Konsors und etc.

00:13:27: Was unterscheidet denn Scalable aus deinem Blick technisch, preislich aber auch kulturell?

00:13:31: Ja, also wir haben ja auch bei anderen Depotmodellen schon gezeigt, obwohl es ja vorher auch schon Depots gab, dass wir durchaus etwas Besonderes bieten können.

00:13:42: Wir haben beispielsweise die Prime Plus Flatrate im Scalable Broker, wo ich also für 4,99 nicht nur alle Wertpapiere kostenfrei dann handeln kann im Rahmen der Flatrate,

00:13:57: sondern auch noch Zusatzdienste in der App habe, wie beispielsweise die Scalable Insights für die Depot-Analyse, wo ich diese BlackRock-Elle den Integration...

00:14:07: Genau, das sind ja Tools, die eigentlich nur für Institutionelle bereitstehen, ansonsten wir haben natürlich auch dann Zinsen auf das nicht investierte Kapital.

00:14:18: Also die ganze Bandbreite von Services im Rahmen dieser Flatrate, dieser Prime Plus-Mitgliedschaft zu nutzen,

00:14:24: das ist schon eine sehr innovative Leistung und wir gehen davon aus, dass wir auch weiterhin solche innovativen Leistungen anbieten können.

00:14:34: Was uns ansonsten noch unterscheidet, ist denke ich ein sehr wichtiger Punkt auch,

00:14:38: was wir unseren Kundinnen und Kunden aber auch den Gesamtmarkt anbieten, an Services rund um Financial Education, also Finanzbildung und Aufklärung.

00:14:51: Wir machen keine Beratung, keine Anlageempfehlung, wir haben noch die Scalable Wealth, wo man dann von unseren Experten professionell gemanagte ETF-Portfolios...

00:15:01: Der Robo quasi, genau, wenn man es so nennen will, bekommt, aber im Scalable Broker geht es ja um die Selbstentscheiderin, den Selbstentscheider,

00:15:10: aber da haben wir ja so die Perspektive dessen, was Warren Buffett mal so schön formuliert hat, wie "Risk comes from not knowing what you're doing".

00:15:19: Wir wollen, dass unsere Kundinnen und Kunden wissen, was sie tun und wollen ihnen alles an die Hand geben, was sie dafür brauchen.

00:15:27: Deswegen haben wir vielfältige Contentleistungen, wir haben unseren Newsletter, den Bits and Pieces,

00:15:33: wir haben eine ganze Reihe von Erklärvideos, zu allgemeinen Finanzthemen, aber auch zu Mindsetthemen.

00:15:39: Wir haben unsere Investor Academy, wo man wirklich Schritt für Schritt an das Thema Investieren herangeführt wird, Podcasts, Videos.

00:15:47: Also ein sehr breites Spektrum an Aufklärung und das ist natürlich auch ein wesentlicher Bestandteil dieser Mission "Demokratisierung von Geldanlage".

00:15:57: Du hast drei Themen, die da eigentlich ineinander arbeiten müssen, du hast erstens die niedrigen Zugangshürden, auch und gerade in der App,

00:16:08: dass es einfach und schnell geht, Kunden zu eröffnen, einfach und schnell Transaktionen zu tätigen und ganz wichtig, sehr effizient die Übersicht zu bekommen.

00:16:19: Du hast zweitens günstige Produkte, ETF ist für uns ein Kernprodukt, das ist das, was die meisten Kundinnen und Kunden im Broker haben.

00:16:29: Dann kommt auf Platz zwei als wichtigster Esselklasse, die Aktien, aber ETF einfach transparent fair,

00:16:37: ganze Märkte, ganze Indices, hunderte von Wertpapieren mit einer einzigen WKN erwerben und irgendwann auch wieder verkaufen zu können.

00:16:47: Und das zu geringsten Gebühren ist natürlich auch so ein Thema "Demokratisierung" und das Dritte ist eben Content, Aufklärung, Finanzbildung.

00:16:55: Und wenn das zusammenwirkt, dann haben wir wirklich etwas, was Investmentkultur nachhaltig entwickeln kann.

00:17:01: So, den Werbeblock beendet? Nein.

00:17:03: Das hat ja nichts mit Werbeblock zu tun. Also ich komme ja aus einer Zeit, wo genau diese drei Themen nicht waren.

00:17:14: Also als das tatsächlich richtig früher gab es ja keine Finanzbildungen.

00:17:17: Ja, nicht nur keine Finanzbildung, es gab auch Sonstanzen.

00:17:20: Ich habe meine ersten Aktien Anfang der 90er Jahre gekauft, da bist du in die Sparkasse gegangen,

00:17:25: hast dann irgendeinen so grau gesichtiger Typ, dann das Orderformular ausgefüllt.

00:17:30: Ja, du hast zwei Tage später dann erfahren, zu welchem Kurs die Aktien erworben wurden.

00:17:37: Das Ganze war richtig teuer, also 50 Mark Mindestprovision will heißen, wenn man damals 1000 Mark investiert hat,

00:17:46: waren schon mal 5% gleich weg, dann gab es Depotgebühren.

00:17:49: ETFs gab es auch nicht, den ersten ETF in den USA 1993 ist, das heißt also man hatte dann als Alternative die aktiven Fonds.

00:18:00: Und da hieß es dann so in der Sparkasse, ja das sind jetzt so 5% Ausgabeaufschlacht dabei, das ist so quasi dann so für den Anfang.

00:18:06: Aber wir kennen uns ja gut und also deswegen wird das mal also von 5%, ich gebe Ihnen dann einen Rabatt nur 3,75,

00:18:13: dann hat man gesagt, wow, jetzt bin ich der King und habe 25% der Kosten erlassen und waren aber immer noch von 100 Mark 375,

00:18:21: die dann eben nicht investiert wurden, sondern an die Bank gegangen sind.

00:18:24: Und insofern ist mir das mit dieser Demokratisierung schon sehr wichtig, auch noch aufgrund eines anderen Eindruckes, was mich sehr geprägt hat.

00:18:32: Ich bin dann in den Finanzmarkt gekommen, beruflich ja im Zuge dieses ganzen New Economy, neuer Markthypes und da wollen wir nicht vergessen.

00:18:42: Ausgangspunkt dafür war ja dann auch der Börsengang der Deutschen Telekom und man hätte damals als Staat hier auch hingehen können,

00:18:49: Bürgerinnen und Bürgern allgemein das Thema Aktien nahe bringen, aber das hat man ja nicht getan, sondern was wollte man?

00:18:56: Man wollte erst die Telekom mit Geld ausstatten und hinterher wollte der Staat bei der 3. Platzierung 2000 einfach Aktien verkaufen zu diesem Preis von 66,50.

00:19:06: Man hat da überhaupt keine Finanzbildung reingehauen, sondern es blieb alles auf der Werbeschiene und damals hatten wir eigentlich im Zuge des Telekom Börsengangs die Chance,

00:19:16: so etwas aufzubauen wie eine Investmentkultur in Deutschland. Da muss ich auch ganz selbstkritisch mich einschließen.

00:19:24: Diese Chance haben alle, die damals in der Finanzbranche in irgendeiner Form tätig waren, versaut und das wollen wir nicht zum Zwartener machen.

00:19:31: Deswegen Demokratisierung der Geltanlage, das ist kein Werbeblock, sondern das ist ein wirkliches Anliegen, weil zu einer funktionsfähigen Volkswirtschaft gehört auch

00:19:39: ein funktionsfähiger Kapitalmarkt, der die Akzeptanz in breiten Schichten der Bevölkerung hat, denn wenn ich es schaffe, dass Bürgerinnen und Bürger über den Kapitalmarkt teilhaben

00:19:51: an wirtschaftlicher Wertschöpfung, dann werden sie sich doch nicht mit Systemfragen beschäftigen und das alles immer nur kritisieren.

00:20:00: Insofern, Menschen an den Kapitalmarkt zu bringen hat auch eine sehr stark inklusive Wirkung.

00:20:06: Ihr seid ja auch wirklich breit aufgestellt, also ich glaube die meisten Menschen, selbst wenn die keine Podcast hören auf Instagram unterwegs sind,

00:20:12: die kennen dann von euch zumindest auch die Plakate draußen, da habt ihr ja auch jetzt wieder jüngst mit einem Frauen-Schwerpunkt gehabt,

00:20:19: ein Female Finance-Schwerpunkt, ein Tractor eigentlich, wo ja jetzt mal Leute, die nicht schon in der Investmentwelt unterwegs,

00:20:27: sondern der ETF-Sparpläne haben und die sagen vielleicht, ja ich bin jetzt bei meiner Bank, aber da hätte ich es gerne bequemer wechselt,

00:20:32: wenn man sich zu scalable, das sind ja Leute, die schon Affinität haben, sondern ganz neu im Tractor eigentlich, wo die so herkommen oder wo ihr die erreicht am meisten.

00:20:38: Natürlich tracken wir das und wir machen ja jetzt auch nicht zum ersten Mal eine Kampagne, die mit bewusst hintersehnigen Slogans kommt und dadurch,

00:20:48: dass es glaube ich jetzt 5 oder 6. Mal in der Form ist.

00:20:51: Du bist jetzt ein großer Fan von den Kampagnen?

00:20:52: Ja, also ich meine, mein Lieblings-Slogan ist ja nach wie vor Mäuse in ein Schwein stecken, wer macht denn sowas?

00:20:58: Wie krank ist das denn aus der allerersten Kampagne?

00:21:01: Und daran sieht man schon, dass das wirklich integraler Bestandteil auch ist und es sind ja auch Slogans, die dann einladen wollen, bewusst zur Diskussion.

00:21:12: Also ich erinnere mich, in der letzten Kampagne zur Wahl hatten wir Rentenreform zum Downloaden und der damalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach

00:21:22: hatte das dann in Köln an einem Parkhaus entdeckt und eschofierte sich darüber, wo es dann auf Twitter gleich auch schon den Hinweis gab von vielen Nutzerinnen und Nutzern,

00:21:34: naja, aber privat vorzusorgen, das ist doch genau das, was auch in jeder Renteninformation schon steht als Aufforderung und wir liefern das Tool dazu.

00:21:45: Und am Ende haben wir doch als Lauterbach, als Sozialdemokrat und wir als Fintech dasselbe Thema, dass wir doch davon ausgehen, Vermögensbildungen, Arbeitnehmerhand, so wie das

00:21:57: dass Georg Leber schon in den 60er-Jahren großer Sozialdemokrat formuliert hat, das

00:22:01: ist eine vordringliche Aufgabe unserer Zeit und dafür liefern wir die Tools und es wäre

00:22:07: natürlich wünschenswert, wenn die Politik den Menschen dabei helfen kann diese Tools

00:22:12: auch zu nutzen.

00:22:13: Jetzt kommt die Frühstadtrente, wenn sich nicht irgendwie unsere Regierung doch wieder implodiert

00:22:18: nächstes Jahr.

00:22:19: Jetzt kommt die Kinderdepots von Scalable.

00:22:21: Wie verändert denn ein so ein millionenfaches Kinderdepot die Nachfrage nach ETFs, nach

00:22:26: Small Caps, vielleicht auch, da können wir auch mal drüber reden, wie sollte so ein

00:22:30: Kinderdepot überhaupt ausgestaltet sein nach Private Markets Fragezeichen?

00:22:33: Ja, also auf jeden Fall braucht ein Kinderdepot eine sehr breite Streuung und gerade wenn

00:22:40: wir über langfristige Zeiträume denken, müssen wir doch zugeben, wir wissen doch

00:22:45: nicht, wer in den nächsten 15 oder 15 Jahren jetzt Gewinner oder Verlierer ist, egal

00:22:52: ob wir jetzt auf bestimmte Länder und Regionen gucken, auf bestimmte Währungsräume oder

00:22:56: dann auch auf bestimmte einzelne Unternehmen.

00:22:58: Deswegen macht es doch Sinn, im Kern einer solchen langfristigen Strategie und bei Kindern

00:23:04: reden wir per Definition über sehr lange Zeiträume, etwas zu haben, was global gestreut

00:23:11: diversifiziert selbst aktualisierend ist und genau so arbeiten ja die klassischen Weltportfolio

00:23:16: Indices und Weltportfolio ETFs.

00:23:19: Also dann sind wir in dem Bereich beispielsweise eines MSCI or Country World alle Länder, alle

00:23:25: Branchen Kapitalisierungsgewicht hat, weil genau diese Gewichtung sorgt ja über die

00:23:30: Zeit dafür, dass sich ein Index und damit auch der ETF ständig an die Gegebenheiten

00:23:36: der Märkte, die ja dann nicht immer eins zu eins, aber über lange Zeiträume schon,

00:23:41: die Gegebenheiten der Realwirtschaft reflektieren.

00:23:44: Also insofern das ist der Kern und da kann man dann natürlich einiges drumherum setzen,

00:23:49: wenn wir das gerade vollständig machen, wenn wir sagen, die Börse bildet mit den dort

00:23:54: notierten Unternehmen eben nur einen Ausschnitt aus der Wirtschaft ab, dann sind wir beispielsweise

00:24:00: im Bereich Private Markets und wer dann für beispielsweise spezifischere Anlage Hintergründe

00:24:09: sagen, ich will ja ein bisschen mehr Europa dabei, das sind wir genau in diesem Thema,

00:24:13: dass man dann opt out machen kann, aber wir sollten schon ganz klar sagen, wo die Basis

00:24:17: ist und das ist das Weltportfolio.

00:24:19: Aber wie sieht das dann bei euch konkret aus?

00:24:21: Ich mache jetzt einen Kinderdepot auf, ich habe selber zwei Kids und da würde ich dann

00:24:26: bei euch jetzt sagen, okay ich nehme die 10 Euro vom Start mit und vielleicht packe ich

00:24:29: auch noch 50 Euro im Monat drauf, muss ich dann selber entscheiden, das geht in den

00:24:33: ETF rein oder ist das dann wie bei euch, du hast auch eure Wealth-Plattform angesprochen,

00:24:37: so eine Art Robo kann man es mal sagen, vielleicht wo es auch ganz breit gestreut gibt, wo man

00:24:42: ESG machen kann, wo man Schwerpunkt auf Dividenden packen kann, was auch immer man möchte,

00:24:46: oder macht ihr das dann quasi selbst, nehmt ihr das den Leuten ab?

00:24:49: Das geht ja auch jetzt schon für Kinderdepots im Wealth, das funktioniert jetzt schon und

00:24:53: ansonsten wird es im Kinderdepot eben die komplette Auswahlmöglichkeit geben, was

00:24:59: jetzt speziell an Erfordernissen für die Frühstartrente dann kommt, das werden wir noch mal sehen

00:25:05: müssen, ob es da vielleicht wirklich ein staatlich orchestriertes Produkt ist, ob bestimmte bestehende

00:25:11: Produkte sich für die Frühstartrente akkreditieren lassen können, oder ob es dafür seitens

00:25:17: der Produktanbieter neue Produkte geben wird, das sind jetzt eben genau diese Details über

00:25:23: die man natürlich auch dann bald sprechen muss hier in Berlin, denn wenn das Ganze zum

00:25:28: ersten ersten 2026 losgehen soll, dann braucht man jetzt die Basics, ich denke generell kann

00:25:35: man sagen, dass die Finanzindustrie gerade die Fintechs und damit auch wir gut vorbereitet

00:25:43: sind, was technologische Themen angeht, nur es muss halt auf der regulatorischen Seite

00:25:49: dann jetzt auch so entschieden werden, sobald, so rechtzeitig, dass wir dann nicht weitere

00:25:54: Zeit verlieren, dass wir oder einfach zulasten der Bürgerinnen und Bürger gehen und das

00:25:59: muss nicht sein, wenn es einen grundlegenden Konsens darüber gibt, dass wir eben die Kapitalmärkte

00:26:04: hier stärker nutzen wollen.

00:26:06: Aber gerade bei so einem Kinderdepot, wo der Anlagehorizont ja wirklich lang ist, jetzt

00:26:11: nehmen wir nicht mal nur die Frühstartrente, wo es dann ja bis 67 oder bis wann auch immer

00:26:15: man arbeiten muss, dann nimmt es, sondern wenn man das mal ganz allgemein nimmt, selbst

00:26:20: wenn man nur bis 18 hat.

00:26:21: Man hat dann 18 Jahre, wo ja auch so was wie Private Markets natürlich super interessant

00:26:25: werden.

00:26:26: Zumindest in der Beimischung.

00:26:27: Ob die jetzt 20 Prozent 10 kann ja jeder selber entscheiden, so genau, ihr seid ja ja auch

00:26:32: in, also ist ja auch öffentlich, ihr seid ja ja auch in Gesprächen mit großen namenhaften

00:26:36: Partnern am Kapitalmarkt, das ist dann aber nicht so, dass ihr sagt in den Kinderdepots

00:26:40: ist das immer ein Standardbaustein drin, sondern man muss dann schon selber entscheiden.

00:26:43: Das soll man selber entscheiden können natürlich, das ist ja die Souveränität, die man insgesamt

00:26:47: auf einer Plattform hat, nur eben was die Frühstartrente angeht, da ist die Frage, welchen Handlungsrahmen

00:26:54: legt der Staat vor, wichtig ist halt, dass dieser Handlungsrahmen dann auch möglichst

00:26:58: einfach ist, damit Bürgerinnen und Bürger nicht durch Komplexität abgeschreckt werden.

00:27:03: Christian Lasskling bei @morgen doch keine Lust mehr Finanzminister zu sein, wie sehen

00:27:08: denn deine Version der Frühstartrente aus?

00:27:10: Na meine Version der Frühstartrente wäre wirklich maximal einfach der Gestalt, dass sich bestehende

00:27:17: Produkte mit einer ausreichenden Diversifikation, was Anzahl von Aktien, was breite Streuung

00:27:26: ohne jetzt irgendwelche Themen als Core Investment qualifizieren können, dass es nicht zwangsläufig

00:27:30: neue Produkte geben muss und dass diese Frühstartrente aufgestockt werden kann von den Eltern oder

00:27:38: wem auch immer, dass wir auf jeden Fall diesen Rahmen, der da einmal geschaffen wird, bis

00:27:43: zu einem gewissen Höchstbetrag nutzen kann und auch was so diese ganzen Ausgestaltungen

00:27:48: angeht, darf man ja auch nicht vergessen, es ist von der Vorgängerregierung ja im Zusammenhang

00:27:53: mit dem Altersvorsorge-Depot eine ganze Menge an Vorarbeit geleistet worden, wo man sich

00:27:59: in vielerlei Hinsicht daran orientieren kann.

00:28:01: Du hast auf der einen Seite gerade gesagt, das kann ja jeder selber entscheiden, soll

00:28:06: jeder selber entscheiden, was man da investieren möchte, zum Beispiel Private Markets rein,

00:28:11: mehr in nur ein Weltetf etc.

00:28:12: Auf der anderen Seite hast du ja vorhin auch sowas wie so ein Schwedisches Modell natürlich

00:28:15: ins Spiel gebracht, also wo jeder reingehen muss, da kann man selber entscheiden, aber

00:28:19: wer sich einfach nicht beschäftigen will, da wird das gemacht.

00:28:21: Jetzt mal auch so ein bisschen Stichwort Wertpapierschutz, ohne jetzt das überverkomplizieren zu

00:28:26: wollen, da sind wir in Deutschland ja sehr gut drin, aber wenn jetzt Eltern z.B. riskante,

00:28:30: ich meine jetzt nicht Optionstrategien, sondern einfach sehr riskante Sachen sich da auswählen

00:28:33: würden.

00:28:34: So brauchen wir vielleicht auch so eine Art Kinderschutzmefit oder würde das das alles

00:28:37: wieder zu kompliziert machen?

00:28:38: Naja, also Optionstrategien sind jetzt nicht unbedingt hoch riskant, sondern wenn sie in

00:28:42: so einem Usage-Mantel verabreicht werden, führen sie in der Regel dazu, dass man ein Risikopuffer

00:28:48: noch hatten, dass man vielleicht nach oben ein bisschen gekappt ist, aber höhere laufende

00:28:52: Erträge hatte.

00:28:53: Das ist jetzt ein spezielles Thema, man sollte es an dieser Stelle nicht verkomplizieren,

00:28:58: man kann vielleicht über bestimmte Ausschlusskriterien sprechen beim Kinderdepot, also insbesondere

00:29:05: sowas extrem fadabhängig ist, ja irgendwie, was weiß ich, dreifach gehebelt europäische

00:29:10: Rüstungsaktien, ja also solche Leverage-Short ETFs, das ist jetzt hier nicht das Thema,

00:29:16: was man in der langfristigen Vorsorge braucht, ja, aber die Grundsatzentscheidung, die halt

00:29:20: zu treffen, das macht man es mit bestehenden Produkten, ausschließlich gibt es ein Opt-Out-Verfahren

00:29:27: für bestimmte Produkte, die eventuell neu geschaffen werden, das ist etwas, worüber

00:29:32: ich mir auch sehr bald eine Diskussion innerhalb der Branche wünschen würde, gemeinsam mit

00:29:37: der Politik.

00:29:38: Christian, du hast selbst ein Kind, bist selber Vater, wie hast du denn dessen Vermögensaufbau

00:29:43: organisiert?

00:29:44: Ja, also mein Sohn hat klassischerweise ETFs, die hat er auch gleich schon zur Geburt bekommen,

00:29:52: also nicht direkt zur Geburt, sondern ein paar Wochen später, weil bis dann tatsächlich

00:29:58: man ein Depot eröffnen kann, für ein Kind gibt es ja erst mal die lebenslange Steuernumfang,

00:30:02: die kommt ja als allererstes, da gab es dann gleich schon ETF-Anteile, das stock ich seit

00:30:09: dem immer wieder auf, sodass ein schönes Portfolio dann da ist, auch hier, als es letztens

00:30:16: gerappelt hat an diesem Montagmorgen, wo dann der DAX irgendwie 10% im Minus eröffnet,

00:30:22: da kannst du ja nochmal wieder ein bisschen was ins Depot hineinladen, so ein Welt-ETF

00:30:28: hat dann auch nochmal das ganze nachgebaut, das Weltportfolio mit einzelnen ETFs, damit

00:30:35: es nicht zu stark auf einzelne Produkte konzentriert ist, es kommt doch aus der Zeit, Produktangebot

00:30:41: ändert sich und ansonsten bereite ich so ein bisschen vor, Gesprächsanlässe zu schaffen,

00:30:46: was das Thema Finanzbildung, das Thema Aktien allgemein angeht, ich habe nämlich am Tag

00:30:52: seiner Geburt mich im Kreißsaal so ein bisschen umgeschaut, während man da so als Vater dann

00:30:58: so sitzt und Händchen hält, was ich da so für Unternehmen entdecke, das ist so eine

00:31:03: Krankheit, wenn man irgendwie Peter Lünsch gelesen hat, ja geh mit offenen Augen durch

00:31:06: die Welt, ich gucke immer so wo sind gerade Aktien versteckt und dann irgendwie Drägerwerk,

00:31:10: Fresenius, Fischer und PayCale, Medizintechnik da entdeckt, dann habe ich gesagt, ok komm,

00:31:17: jetzt kaufst du mal für einen kleinen Betrag, diese Aktien, ja diese 4, die ich da gesehen

00:31:21: habe, sowohl mit dem Stempel, dann Kaufdatum vom Geburtstag, das ging natürlich dann auf

00:31:26: meinen Account, habe ich ihm dann hinterher überwiesen, die Aktien und geschenkt und

00:31:31: seitdem habe ich daraus die Tradition gemacht, dass ja also wirklich 4 Aktien zum Geburtstag

00:31:36: jeweils bekommt für einen kleinen Betrag nicht jetzt wirklich als Grundlage des Vermögens,

00:31:42: sondern es ist wirklich dann Korsettelight, das sind so kleine Satelliten drum herum,

00:31:47: wobei das immer Aktien waren in der Vergangenheit, wo ich den Eindruck hatte, das reflektiert

00:31:52: jetzt ganz gut sein zurückliegendes Lebens, ja also, als jeder Vater, jede Mutter weiß,

00:31:59: irgendwann kommt man an dieser "Pore Patrol" nicht vorbei und die "Pore Patrol" gehört

00:32:05: in Anführungszeichen tatsächlich einem kanadischen Unternehmen, Spin Entertainment, da habe ich

00:32:11: ihm also zum Beispiel als Erinnerung ein paar Aktien von gekauft oder dann irgendwie im

00:32:17: Sommer hatte er als Kleinkind gerne diese Satelliten von Crocs, ja also hatte er auch

00:32:23: Crocs Aktien und dieses Jahr haben wir es tatsächlich so gemacht, als er 8 geworden ist, dass ich

00:32:28: mit ihm ein bisschen darüber gesprochen habe und das weiß er inzwischen, dass man so an

00:32:32: Marken, an Unternehmen sich irgendwie beteiligen kann und das einem dann ein Stückchen davon

00:32:38: gehört, was denn jetzt Marken, Unternehmen sind, die ja irgendwie cool findet, die ihn

00:32:43: gerade so bewegen und was wir dafür Aktien kaufen können.

00:32:48: Aber die darf er sich dann aussuchen und du kaufst sie dann auch oder bist du da schon,

00:32:51: dass du nochmal dir den Flow anguckst, also wenn ich jetzt überlege mein Sohn ist 7,

00:32:55: also ein bisschen jünger, Tonys sind nicht mehr ganz so cool, wie es noch früher war

00:32:59: und wenn er sich jetzt sagen würde, ich möchte gerne die Tonys Aktien haben und du denkst

00:33:01: oh Gott, oh Gott.

00:33:02: Also ich habe damals tatsächlich als Tonys bei ihm en vogue waren, inzwischen ist es

00:33:07: eher die Tigerbox, aber damals als Tonys en vogue war, habe ich überlegt und habe gedacht

00:33:13: nie, also Speck bei Außengang war das damals aktuell, das muss jetzt nicht sein, wenn

00:33:18: er es jetzt heute noch wollen würde, würde ich sagen ja klar, also das ist dann schon

00:33:22: seine Entscheidung, aber er war da deutlich defensiver beim letzten Mal, also es war klar,

00:33:29: es musste die Allianz sein, denn wir waren drei Tage vor seinem Geburtstag in der Allianz

00:33:35: Arena, er ist glühender FC Bayern Fan und Adidas Aktien hatte er schon ja auch beteiligt

00:33:40: am FC Bayern, dann Puma, das sind seine aktuellen Fußballschuhe und da hatten wir damals, als

00:33:48: wir die kauften, auch eine nette Diskussion darüber, davor hatte er Nike und dann sagte

00:33:52: er wirklich, nein, Nike möchte ich jetzt nicht mehr, das war so schlechte Qualität,

00:33:56: ich finde Puma und Adidas jetzt viel besser. Er klärt vielleicht den aktuellen Kursverlauf

00:34:00: bei Nike. Ich weiß nicht, also ich muss sagen, die Qualität von den Nike Turnschuhen und

00:34:08: Fußballschuhen aus der anekdotischen Evidenz hat nachgelassen, es kann aber auch sein,

00:34:13: dass mein Junge einfach nicht ordentlich mit den Sachen umgegangen ist, also es will

00:34:17: ich jetzt nicht überhöhen, aber das sind halt so diese kleinen Dinge oder eine Erinnerung

00:34:22: auch aus dem letzten Jahr, aber wir waren ein paar mal beim Ice Hockey, was ja hier

00:34:27: in Berlin in der Uber-Arena stattfindet bei den Eisbären und Uber hatte er dadurch dann

00:34:32: auch gesehen, das ist dann auch halt eine Erinnerung daran, aber wie gesagt, das ist

00:34:37: Corsette-Light mit ganz kleinen Satelliten, da gibt es dann manche Sachen, die haben sich

00:34:41: so wie beispielsweise Crocs großartig entwickelt, als ich damals 2020 für ihn kurz vor der

00:34:49: Pandemie, weil wir ein paar Kreuzfahrten gemacht haben, Karneval-Aktien gekauft haben, hat

00:34:54: sich das natürlich nicht so großartig entwickelt.

00:34:56: Das stimmt. Und wenn du jetzt zum Beispiel festst, es gibt ein Unternehmen, das findet

00:35:01: er super, aber es ist halt nicht an der Börse, nehmen wir mal Lego, würdest du erklärst

00:35:05: ihm dann die Private Market?

00:35:06: Ja, da haben wir schon, also wir haben schon über Lego gesprochen, das ist natürlich

00:35:10: immer so ein Dauerbrenner, das hat auch mal gesagt, kann man den Lego auch kaufen, also

00:35:16: so, dass man das hat wie beispielsweise eine Allianz oder eine Puma, das habe ich ihm

00:35:21: erklärt, das geht nicht, also ich habe jetzt darauf verzichtet, einem achtjährigen zu erklären,

00:35:25: du weißt du, da gibt es jetzt so etwas wie ein L-Tiff, damit kannst du auch an solchen

00:35:28: Unternehmen beteiligt sein, aber nicht an Lego, weil Lego nun mal kein Private Equity annimmt,

00:35:33: weil sie es schlichtweg nicht brauchen, nenn ich, also so weit sind wir noch nicht, aber

00:35:37: es geht ja auch darum, dass man einfach denn hinterher so ein paar Kommunikationsanlässe

00:35:40: hat, und das ist mir auch schon wichtig ist, wenn mein Sohn versteht, dass Börse dann

00:35:47: in der Altgenut ist, dass es nicht irgendwas ist, was so abstrakt ist, hin und her Spekulation,

00:35:53: sondern dass Börse nur ein Handelsplatz ist für Anteile an realwirtschaftlichen Unternehmen,

00:35:58: an dem, was uns hier im Alltag begegnet, wo wir ja häufig dann auch als Konsument erst

00:36:06: mal nur drin sind, und uns vielleicht auch manchmal darüber ärgern, wie ein Unternehmen

00:36:10: hinlang mit Preiserhöhungen oder so, und einfach auch die Idee, dass man sich da auf

00:36:15: die andere Seite stellen kann, mit Eigentümer, ja, mit Eigentümer sein kann, oder es ist

00:36:20: ja ein Unternehmen, wo man sagt, hey, die finde ich wirklich super, ich finde die Produkte

00:36:24: großartig, warum sich dann nicht auch an diesem Unternehmen beteiligen, ob man daraus dann

00:36:29: immer im Einzelfall einen Investment Case und einen richtigen Conviction beibacht,

00:36:34: das ist ja etwas anderes, aber einfach zu sagen, hey, das finde ich gut, da kaufe ich

00:36:38: mir ein paar Aktien, einfach so, ist auch eine schöne Sache und ist ja eben auch dadurch

00:36:43: wieder möglich, dass wir eben diese Demokratisierung von Geldanlage über technologische Plattformen

00:36:48: haben, denn wie gesagt, also mir wäre das nicht möglich gewesen, in den neunziger Jahren

00:36:53: irgendwie für 100 Mark mich an einem Unternehmen zu beteiligen, da sind wir heute eben anders.

00:37:00: Das ist super, dass das heute auch so geht, auch so mit dieser Leichtigkeit, du kannst

00:37:03: das heute unterwegs vom Handy, dich legitimieren, das ist ja alles ratzfatz, ist auch großartig,

00:37:07: wie du das mit deinem Sohn machst, meine letzte Frage dazu noch, sagst du dem auch die konkreten

00:37:11: Summen, um die es geht, oder ist das alles noch sehr absurd?

00:37:13: Nein, nein, also konkrete Summen.

00:37:15: Also da hat er noch kein Gefühl für Preise und Sachen.

00:37:18: Er hat natürlich ein Gefühl für Preise und ich glaube, das ist doch ganz wichtig, Kindern

00:37:23: zu vermitteln, irgendwie das Ding in Preis haben und das von nix kommt nix, ja, aber

00:37:30: dass ich ihm jetzt dann sage, also wie viel Geld wir jetzt dann da investieren in eine

00:37:35: einzelne Aktion, was das zum Beispiel in Relation zu seinem Taschengeld bedeutet.

00:37:39: Nein, weil das, glaube ich, kann er nicht verstehen, was mir halt schon immer wichtig

00:37:43: ist, ist so bei kleinen Geldausgaben, ja, wenn man jetzt nur so ein Döner essen geht oder

00:37:48: so, das ist ja einfach, dann weiß, aha, also dieser Döner kostet 8 Euro, das ist jetzt

00:37:53: zweimal mein aktuelles Taschengeld, also wenn ich das ganze Taschengeld ausgeben wollte

00:37:59: und müsste mir jetzt selbst den Döner kaufen, muss die zwei Wochen aufspaaren, ja, einfach

00:38:03: dass so ein bisschen dieser Einordnung kommt, das ist ein bisschen schade, muss ich auch

00:38:07: zugeben, dass ich inzwischen sehr stark bargeldlos zahle, das ist natürlich super bequem, fürs

00:38:15: Kind ist es praktischer, wenn man wirklich mit Bargeld zahlt und dass er das selber

00:38:20: auch macht, also ab und zu geht er dann mal zum Bäcker oder zum Kiezmarkt und kauft

00:38:26: dann irgendwie fürs Frühstück ein, dann kriegt er ein Zähner mit und soll das dann auch entsprechend

00:38:31: nachrechnen.

00:38:32: Das ist auch wichtig, damit man Gefühl für Geld bekommt, ja, und bei einem 8-Jährigen

00:38:36: ist auch nicht das erste Thema, das der jetzt begreift, was Aktien sind, sondern das allererste

00:38:41: Thema ist mal generell der Umgang mit Geld, dass man Geld, was man bekommt, nicht sofort

00:38:47: raushaut, sondern spart, das funktioniert bei ihm sehr gut, vielleicht ein bisschen zu

00:38:51: gut, und das andere Thema ist, dass man so langsam das Gefühl dafür kriegt, was das

00:38:56: Leben denn eigentlich kostet.

00:38:57: Hast du ihm den Zinsistenz also zu gut erklärt?

00:39:00: Nicht den Zinsistzenz erklärt, aber es ist schon so, dass er weiß, man kann jedes Geld

00:39:05: eben nur einmal ausgeben und das überlegt er sich dann sehr, sehr deutlich und man merkt

00:39:12: das dann auch so, wenn er dann Geld in der Hand hat von der Oma und sie überlegt, na

00:39:15: sondern sich jetzt dieses Lego kaufen oder lässt er das doch sein, und er hatte auch

00:39:21: mal Geld bekommen von der Oma, als wir im Lego Shop waren, dann hat er diese 20 Euro in

00:39:26: der Hand, dann ist er rumgelaufen und so, und er kam dann hinterher zu mir zurück und

00:39:30: sagte Papa, ich habe jetzt gar nichts gefunden, was ich schön finde, was ich jetzt gerne hätte,

00:39:35: meinst du, ich muss das Geld an der Oma zurückgeben, wenn ich mir jetzt nichts kaufe, und natürlich

00:39:40: muss der nicht, und er war ganz stolz, dass er das dann in seine Kassette tun konnte.

00:39:44: Ja, sehr gut, Christian, wir sind auf der C-Geraden, meine kurze Blitzrunde entweder

00:39:49: oder MSCR World oder Global Equal Weight?

00:39:52: MSCR World.

00:39:54: 40 Euro Taschengeld im Monat in V-Bucks oder in Bitcoin?

00:39:59: Was war das erste?

00:40:00: V-Bucks aus Fortnite diese Währung.

00:40:02: Okay, ich bin absolut kein Gamer und mein Sohn auch noch nicht, da sind wir gar nicht

00:40:09: dabei, ja, wir machen noch schön Brettspiele und irgendwie so ab und zu 10 Minuten Angry

00:40:14: Birds macht da, da würde ich dann, weil ich das andere nicht kenne, sagen Bitcoin.

00:40:19: Dividende oder Wachstum?

00:40:21: Beides.

00:40:22: Der Hot Take, in 20 Jahren wird die Frühstadt-Rente abgeschafft, erhöht oder ein irrelevanter

00:40:28: Sidekick sein.

00:40:29: Was ist dein Tipp?

00:40:30: In 20 Jahren ist die Frühstadt-Rente ein Element aus verschiedenen Mechanismen, wie Menschen

00:40:39: staatlich orchestriert am Kapitalmarktvorsorge.

00:40:42: Und zum Schluss gib uns mal deine One-Liner-Tese für das Soundbite am Anfang der Episode.

00:40:47: Warum wird die Frühstadt-Rente bei allem Genöggel, die es da gerade auch schon so gibt und Bedenken,

00:40:52: die hatten wir ja auch, nicht das Desaster oder der Langweiler, den manche abhaben?

00:40:55: Weil sie den Grundgedanken über den Kapitalmarkt an wirtschaftlicher Wertschöpfung und an

00:41:02: Wachstum und Fortschritt partizipieren, staatlich orchestriert in den Mittelpunkt rückt.

00:41:07: Und Christian, die Abschlussfrage, die ich allen meinen Gästen stelle, wenn du eine Sache

00:41:11: in der Finanzbranche morgen ändern könntest.

00:41:13: So per Fingerschnip.

00:41:14: Welche wäre das und warum?

00:41:16: Ich würde die Menschen, die eigenverantwortlich sparen und für die Zukunft vorsorgen, gerne

00:41:25: dafür nicht beim Bestrafen, sondern in höherem Umfang ermuntern, das zu tun und die allereinfachste

00:41:32: Möglichkeit das zu tun mit der aller geringsten Bürokratieaufwand, wenn substanzielle Erhöhung

00:41:39: der Freibeträge.

00:41:40: Wir haben unter der letzten Regierung die Anpassung von 800 auf 1000 Euro gesehen, was

00:41:47: jetzt Inflationsadjustiert nicht mal der Stand von der Anpassung davor, z.B. der Anführung

00:41:52: der Abgeltungssteuer ist, also substanziell erhöht.

00:41:56: Das wird für mich dann in die Richtung 5000 bis 10.000 Euro gehen, dann natürlich auch

00:42:02: Inflationsadjustiert und am besten vortragbar und damit hätten wir den Menschen, die können

00:42:09: und die wollen schon mal immens geholfen beim Vermögensaufbau.

00:42:13: Ich glaube, da können sehr viele von unseren Hörern mitgehen.

00:42:16: Vielen Dank für die ganzen Einblicke, deine Texte zum Kinderdepots, zur Frühstadtrente,

00:42:21: auch für die persönlichen Einblicke, wie du das Hand habt, als Vater, sehr spannend,

00:42:25: hat mir viel Spaß gemacht und hoffe, wir reden da vielleicht auch in einem Jahr noch

00:42:29: mal drüber, wenn es dann gestartet ist.

00:42:30: Ja, war mir ein großes Vergnügen und ich hoffe wirklich, dass wenn wir in einem Jahr

00:42:34: darüber sprechen, dass wir dann nicht sagen, na ja, jetzt liegt der Gesetzentwurf vor,

00:42:38: sondern dass wir dann sagen können, hey, das Produkt, das gibt es jetzt, die Frühstadtrente

00:42:43: und wir denken jetzt weiter darüber nach, wie man das entsprechend skalieren kann auf

00:42:48: staatlicher Ebene, sprich das auch Themen wie das Altersvorsorgedepot und dass diese

00:42:53: dringend notwendige Überarbeitung der Restaurante, wo es ja im Koalitionsvertrag auch ein paar

00:42:58: Anregungen gibt, dass die dann auf den Weg gebracht ist.

00:43:01: Vielen Dank, Christian.

00:43:02: Danke.

00:43:03: Danke.

00:43:33: Habt ihr das heutige Gespräch gefallen, dann lassen Sie uns doch ein Like da, auf Spotify

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