#28 - Stefan Schmitt, sind Robo-Advisor wirklich tot?
Shownotes
In dieser Episode sprechen wir mit Stefan Schmitt, CEO von Inno Invest, über die Zukunft der Vermögensverwaltung
Stefan Schmitt vereint in seiner Person die klassische Bankausbildung mit unternehmerischem Denken. Mit 29 Jahren bereits Bankdirektor, führt er heute Inno Invest – eine Symbiose aus traditioneller Vermögensverwaltung und modernster Technologie.
Die wichtigsten Themen:
- Warum der Robo-Advisor-Hype vorbei ist, aber KI erst am Anfang steht
- Die Bedeutung eigener IT-Infrastruktur für Vermögensverwalter
- Wie Inno Invest 40-50 Prozent jährliches Wachstum im Haftungsdach-Geschäft erreicht
- Die "McDonaldisierung" des Private Banking und ihre Folgen
- Ein Plädoyer für mehr Unternehmertum in der Finanzbranche
Über Inno Invest:
Das Unternehmen verbindet klassische Vermögensverwaltung mit einer selbst entwickelten Wealth-Management-Plattform. Mit acht angebundenen Depotbanken und einem wachsenden Haftungsdach-Geschäft positioniert sich Inno Invest als Alternative zu traditionellen Anbietern.
Persönliche Note: Stefan gibt auch Einblicke in seinen 60-Stunden-Arbeitstag, seine Leidenschaft für stilvolle Kleidung (inspiriert von Daniel Craig als James Bond) und seine LinkedIn-Aktivitäten, wo er mit über 4.000 Followern für mehr Stil und Unternehmertum in der Branche wirbt.
Transkript anzeigen
00:00:00: Der Markt ist die Wahrheit. Und wenn der Markt sagt, Robo-Advisor hat keine Hormage und es kommen sehr kleine Volumen rein,
00:00:05: dann kann ich 10.000 Kunden an Borden. Das bringt mir nichts, wenn ich glaube, ich kann Geld verdienen.
00:00:09: Zum Schluss müssen wir Geld verdienen.
00:00:11: Der modernen Vermögensverwaltung wird gelegentlich attestiert, sie sei zum Sterben verurteilt.
00:00:25: Er setzt durch Algorithmen und digitale Lösungen. In dieser Folge begegne ich Stefan Schmidt, dem CEO von InnoInvest,
00:00:32: der diese Prognose entschieden zurückweist. Jedenfalls, wenn man die Technologie selbst in die Hand nimmt.
00:00:38: Schmidt hat von der Pike auf gelernt, wie das Banking-Geschäft funktioniert.
00:00:42: Mit 29 Jahren war er bereits Bankdirektor. Er trägt Anzug und Krawattennadel wie ein Banker alter Schule,
00:00:48: doch er denkt bisweilen wie ein stilliger Welleunternehmer.
00:00:51: Heute führt er eine Firma, die klassische Vermögensverwaltung mit eigener Tech-Kompetenz verbindet.
00:00:56: Wir sprechen darüber, warum der Robert Weiser-Hype seiner Meinung nach vorbei ist,
00:00:59: aber KI im Assetmanagement erst ganz am Anfang steht.
00:01:02: Er erklärt, warum mehr Banker den Schritt in die Selbstständigkeit wagen sollten.
00:01:06: Und er verrät, warum er auf LinkedIn bewusst für die Krawatte wirbt und welcher Hollywoods da sein modisches Vorbild ist.
00:01:12: Ein Gespräch über Technologie, Tradition und den Finanzen des Erfolgs.
00:01:16: Jetzt bei The Portfolio People.
00:01:19: Risiko-Hinweis.
00:01:20: Die Inhalte dieses Podcasts beinhalten keine Kaufempfehlungen, sondern dienen ausschließlich der Information und Unterhaltung.
00:01:26: Es handelt sich dabei um keine Anlageberatung.
00:01:28: Und jetzt geht's los.
00:01:29: Stefan, wie siehst du die Zukunft der Vermögensverwaltung in einer Welt, die immer digitaler wird?
00:01:36: Das ist eine sehr spannende Frage. Vielen Dank für diese.
00:01:38: Ich glaube, dass das Thema Digitalisierung gar nicht so groß Einfluss nehmen wird,
00:01:43: wie man es ursprünglich mal dachte, als die Robos an den AKAM 2014/1516.
00:01:48: Sieht man ja auch an die aktuellen Robo-Entwicklung.
00:01:50: Ich glaube, die Marschen sind da nicht hoch und es wird als zusätzlicher Vertriebsweg verstanden.
00:01:54: Vielleicht bringt KI ins Asset Management, also ins Risiko-Management, ins Portfolio-Management mehr Leistung.
00:02:01: Ich glaube, dass der traditionelle Vermögensverwaltung nach wie vor ein People-Bassiness ist
00:02:05: und dass Digitalisierung beim wirklich schmarschestarken, großvolumigen Geschäft eher eine untergeordnete Rolle spielt.
00:02:11: Vielleicht im täglichen Ansehen des Portfolios über die App oder über Smartphone.
00:02:16: Vielleicht im Risiko-Management, aber ich glaube nicht, dass Digitalisierung so einen großen Impact auf klassisches People-Bassiness haben wird.
00:02:24: Also gehst du nicht mit der These mit, dass die traditionelle Vermögensverwaltung über kurz oder lang aussterben wird?
00:02:29: Ich bin mit der These mitgegangen und musste mich revidieren.
00:02:32: Wir haben ja selbst als Inno-Invest eine traditionelle Vermögensverwaltung in der Region und einen Robo-Advisor gebaut, mit dem wir am Markt aktiv sind.
00:02:38: Und der Markt ist die Wahrheit.
00:02:40: Und wenn der Markt sagt, Robo-Advisor hat keine Hormage und es kommen sehr kleine Volumen rein,
00:02:45: dann kann ich 10.000 Kunden an Borden.
00:02:46: Das bringt mir nichts, wenn ich glaube, ich kann Geld verdienen.
00:02:48: Als Zuschluss müssen wir Geld verdienen.
00:02:50: Und das Thema Robo-Advisory hat sich vollkommen überholt.
00:02:54: Ich glaube, die Banken, die Geschäftsbank mit den Private Banking-Einheiten, ob das Volksbank, Sparkas oder Deutsche Bank, ist ja wie sie alle heißen,
00:03:00: müssen erstmal ihr Private Banking komplett verändern,
00:03:02: müssen die Kundenvolumen hoch ins Wells-Management ziehen und die kleineren Kunden remote betreuen.
00:03:08: Ich sage dann immer, Mac-Donalisierung des Private Bankings.
00:03:11: Erst wenn das vollzogen ist und die Kunden mehr unsere Frieden erwerben,
00:03:14: dann werden sie uns Vermögensverwalter entdecken und dann werden auch die Robos interessanter,
00:03:17: weil die Kunden auch viel mehr selbstständig arbeiten als früher.
00:03:20: Aber das ist noch drei, fünf, sieben Jahre in der Zukunft.
00:03:22: Du hast gerade schon ein paar Buzz-Words angesprochen.
00:03:25: Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Robos, alles Trends der letzten 10, 12 Jahre.
00:03:31: Was ist in deiner Meinung nach der größte Örtum, den es in der aktuellen Finanzlandschaft gibt und die vermeidet ihr nun in Westen?
00:03:37: Der größte Örtum ist, dass viele Vermögensverwalter,
00:03:41: ich spreche jetzt mal nur für Vermögensverwalter oder ich sage jetzt mal Einheiten,
00:03:44: die nicht mit Großbanken konkurrieren können, dass die sehr viel auf externe Dienstleister-Setzungen ihre IT-Infrastruktur zu entwickeln,
00:03:51: anstatt Tech-Einheiten selbst aufzubauen und die Infrastruktur in Haus aufzubauen, das Knowledge aufzubauen.
00:03:56: Wenn ich mich vor einem externen Dienstleister abhängig mag, in einem Feld,
00:04:00: was sehr stark zukünftig skaliert werden muss, wo viele unterschiedliche Geschäftsmodelle zusammengefügt werden müssen,
00:04:05: weil es eben konsoliert, weil Nachfolgeplanung anstellt in der Branche,
00:04:09: muss ich her der Infrastruktur sein und das ist meines Erachtens der Fehler, den viele CIO ausmachen.
00:04:14: Sie vergeben extern die Aufträge, eine Infrastruktur zu bauen, anstatt die Infrastruktur selbst aufzubauen.
00:04:20: Jetzt reden wir schon über die Vermögensverwaltung, über die Zukunft der Vermögensverwaltung.
00:04:24: Erklären wir kurz für alle, die es nicht wissen, was macht INNO-Invest eigentlich?
00:04:28: Was macht euch anders als andere Vermögensverwalter?
00:04:30: Die INNO-Invest ist ursprünglich mal gestartet mit einer klassischen Vermögensverwaltung für Privatkunden,
00:04:35: Vermögende und Unternehmerfamilien.
00:04:37: Wir haben irgendwann gesagt, wir wollen einen Robo-Advisor zusätzlich bauen
00:04:40: und so haben wir angefangen, unsere eigene Wells-Management-Plattformen zu bauen,
00:04:44: auf der heute 8 Depot-Banken angebordet sind, viele Produktgeber angebordet sind.
00:04:49: Wir haben den kompletten WPHG-Prozess durchdigitalisiert vom geeignetheitsprotokoll,
00:04:53: übers angemessenheitsprotokoll, über die Anlagevermittlung,
00:04:56: wir haben Execution-Only-Chef, der auf Self-Trading-Plattformen draufgebaut in den letzten Jahren,
00:05:01: sodass wir die komplette Infrastruktur-Wertschöpfungskette eines Wells-Management- oder Bright-Bank-Unternehmens abbilden können
00:05:08: und das in-Haus mit einem eigenen CTO, mit eigenen Entwicklern.
00:05:11: Und die Kombination aus Vermögensverwaltung und Haftungsdach,
00:05:15: was externe, also das B2B-Geschäft aufbaut und externe vermittelt und angebunden werden kann,
00:05:20: vom Family-Office über den Vermögensverwalter, über den Versicherungsmarkt, über Anlageberater,
00:05:25: die alle unter dieser Plattform hängen und über diese Plattform weitgelabeld werden
00:05:29: und den Zugang zu ganz, ganz vielen Infrastrukturenthemen,
00:05:33: Custodians, Dempobang etc. drüber haben.
00:05:35: Das macht uns einzigartig, auch weil wir uns auf Inhaberstrukturen verständigt haben,
00:05:41: sodass wir nicht extern was vergeben müssen, sondern du erlebst bei uns echtes Inhaber geführtes Wells-Management
00:05:46: und das ist, glaube ich, eine echte USP, wenn es darum geht, Vertrauen aufzubauen,
00:05:50: wenn es darum geht, inhabergeführte Prozesse mit zur strukturierenden Ereignisse nachnehmen.
00:05:55: Also wir sind keinem fremden, verpflichtet, irgendetwas umzusetzen.
00:05:59: Aber was ist dann die, mal ganz spitzgefragt, die Secret Source von InnoInvest?
00:06:03: Ist es die Technologie?
00:06:04: Ja, die Technologie und auch unser, wir haben zusammen fast 150 Jahre
00:06:10: Private Banking & Wells-Management-Erfahrung an Mitarbeiter-No-Hou bei uns im Unternehmen drin
00:06:14: und nochmal das gleiche an Entwickler-No-Hou im Unternehmen drin.
00:06:18: Und ich glaube, die Kombination aus beidem, wie wir das geschaffen haben,
00:06:21: das Human Resource Management, also das Wissen unserer Mitarbeiter
00:06:25: und wie wir das integriert haben in die Prozesse,
00:06:28: das ist eine echte USP von uns.
00:06:30: Und natürlich, dass wir in Südhaisen der, ich meine es wissen es,
00:06:34: der einzige unabhängige Vermögenserwalter sind, was uns stark hilft,
00:06:37: wenn wir gegen Banken in den Wettbewerb gehen.
00:06:40: Und in der Haftungsdachbranche, würde ich sagen, sind wir dabei,
00:06:43: die Preisführerschaft ein bisschen zu entwickeln.
00:06:47: Und es sind auch hier technisch soweit von, dass wir ein sehr modernes
00:06:50: oder vielleicht sogar das modernste Haftungsdach gelten.
00:06:53: Okay, jetzt weiß ich, was ihr macht.
00:06:54: Aber jetzt skizziert mal so ein bisschen, wer sind denn eure Mitbewerber?
00:06:59: Sind das andere Digitalplattformen? Sind es die klassischen Banken?
00:07:02: Sind es, du hast gerade schon Robo angesprochen,
00:07:04: dass jetzt mindestens aus dem Segment herkommt.
00:07:06: Wer sind eure Top 3 Mitbewerber?
00:07:09: Also ich denke, wirkliche Mitwettbewerber sind die großen Haftungsdächer,
00:07:13: die es in Deutschland gibt, die Namen brauchen wir nicht sagen, das sind ja bekannt.
00:07:16: Ich denke, da sind Mitwettbewerber, wobei wir in der Situation gewinnen können,
00:07:20: weil einige von denen großen Haftungsdächer einfach durch die Infrastruktur,
00:07:24: durch unsere Just-Pete zu uns wechseln.
00:07:25: Ich denke, da werden wir uns auch in Zukunft
00:07:27: ein immer größeres Stück der Torte mit abschneiden können
00:07:30: und werden durch unsere Leistung überzeugt.
00:07:32: Auf der Vermögensverwaltungssite sind ganz klar die Privatbanken
00:07:36: oder die Geschäftsbanken mit Private Banking-Einheiten,
00:07:40: die halt die großen Volumen haben, wo Kunden unzufrieden sind, die zu uns kommen.
00:07:43: Wirkliche Mitwettbewerber in Südhessen, in der Vermögensverwaltung sehen wir nicht.
00:07:47: Im Robo-Advisor-Markt sind wir zum Beispiel einen Robo-Advisor,
00:07:50: der Einstittelstrategien anbietet, gar keine großen ETF-Strategien,
00:07:54: die haben wir zwar auch, aber wir wachsen im Robo-Advisor-Segment
00:07:57: nur über die Einstittelstrategien, weil uns das ganz klar von vielen Disp-Differenziert,
00:08:01: die nur ETF-Strategien quasi anbieten.
00:08:03: Da sind wir allein auf weiterer Flur, da gibt es noch eins, zwei andere,
00:08:07: die aber nicht unsere Konkurrenz sind.
00:08:09: Auch der große Anbieter aus dem Norden mit Private Equity sehen wir nicht als Konkurrenz,
00:08:13: weil der hat andere Zielgruppe, die er anspricht.
00:08:16: Wir wachsen ja sehr stark übers Haftungsdach,
00:08:18: das heißt, da sind die Mitwettbewerber auf der Vermögensverwaltungsside,
00:08:21: haben wir eigentlich in Südhessen keinen Mitwettbewerber, keinen wirklich.
00:08:24: Wie ist das bei euch vom Einkommensstrom, also was bezahlt am Ende die Rechnung?
00:08:27: Ist es das Haftungsdach oder die Vermögensverwaltung?
00:08:30: Ja, so 70/30 ist das Haftungsdach.
00:08:32: Okay, und das seht auch deutlich schneller.
00:08:34: Das Haftungsdach wächst jedes Jahr um die 40 bis 50 Prozent
00:08:36: und das haben wir in den letzten vier Jahren gemacht,
00:08:38: wir werden auch dieses Jahr 40 bis 50 Prozent wachsen.
00:08:41: Mein Ziel ist es, dass wir bis 2028 250 Vermittler im Haftungsdach haben
00:08:46: und es trittrelle waren das der Haftungsdach in Deutschland und Österreichs sind.
00:08:49: Wir gehen jetzt in den österreichischen Marktbrüder die
00:09:16: bestimmt in 30er/40er-Prosseeralben geschrieben, dass ich mal Bankdirektor werden will.
00:09:20: Und dementsprechend habe ich nach der 10. Klasse aufgehört,
00:09:23: habe eine klassische Bankaufmannsläre gemacht, musste dann so militär,
00:09:25: nach militär habe ich mich verpflichtet, bin dann ins Studium gegangen,
00:09:29: also ab und nach geholtes Studium gegangen und bin dann sofort wieder als Trainier eingestiegen.
00:09:33: Ich kann eigentlich nichts anderes als Bank.
00:09:35: Mein Vater sagt immer, Bupets, besser mal was gescheites gelernt,
00:09:38: dann wärst du heute nicht hier, sondern würdest du was richtiges arbeiten.
00:09:41: Aber so bin ich da reingekommen.
00:09:43: Bankdirektor, wie es in die Prosseeralben geschrieben habe, war ich mit 29,
00:09:47: da hatte ich dann meine zwei Filialen, die ich gemengenst hatte.
00:09:49: Und so habe ich dann meine Karriere bei der Deutschen Bank zum Bereichsleiter hochentwickelt
00:09:52: und bin von dort aus dann zu einer Volksbank, hab drei Bereiche übernommen
00:09:55: und dann nach kurzer Zeit in der Hause eigene Vermeidselordnung.
00:09:58: Wie siehst du denn deine Rolle als CEO von INU Invest?
00:10:00: Und was macht dich besonders gut dafür?
00:10:02: Die Rolle ist anstrengender, als man dachte, wenn man einen Wachstumscase hat,
00:10:08: wenn man ein Ziel hat, dass man in Deutschland ein drittrelle, größter, relevantester Haftungsdach wird.
00:10:13: Ist die Rolle anstrengend?
00:10:15: Mich macht vor allem aus, ich bin ein sehr starker Analytiker,
00:10:18: ich sehe viele Dinge in Themen, wo viel andere länger brauchen für,
00:10:23: das heißt, ich habe ein sehr starkes analytisches Verständnis.
00:10:25: Ich bin sehr strukturiert und unheimlich ergeizig.
00:10:28: Also viele sagen, ich wäre wie ein verbissener Hund.
00:10:30: Wenn ich einmal mich an was dran verbissen habe, dann zieh ich es auch durch.
00:10:33: Brauche allerdings im Unternehmen dann auch Kollegen, die das Ganze mitgehen,
00:10:37: die das mittragen, die dann auch mehr menscheln können, wenn es um People Business geht,
00:10:40: weil ich bin sehr prozessaffin.
00:10:42: Und das macht auch meine Rolle aus.
00:10:43: Ich bin Head of Compliance und Strategie und Marketing und bin Co-Head vom Haftungsdach.
00:10:48: Wir werden jetzt noch die weiteren Chefsführer bekommen,
00:10:50: der mit mir das Haftungsdach leidet, einfach weil es so stark wächst.
00:10:53: Und meine rechte Hand ist ganz klar aktuell unser CTO,
00:10:56: der Serkan, disby, den wir eingenommen haben.
00:10:59: Der Mitgesellschafter ist mittlerweile, um einfach diese Firmen in die Zukunft zu tragen.
00:11:05: Wie viele Stunden arbeitest du pro Woche?
00:11:07: 60 Cent bestimmt.
00:11:09: Aber da kann nicht so viel wie Rechtsanwälte, die arbeiten für mich.
00:11:13: Was machst du zum Runterkommen?
00:11:15: Ich gehe ab und zu ins Fitnessstudio, wobei ich das gerne öfters machen würde.
00:11:18: Ansonsten gehe ich liebend gerne essen.
00:11:20: Also ich kann es mal kochen, werde es aber nicht mehr so oft tun.
00:11:24: Ich gehe dann lieber sehr gut essen und fahre dann einen schönen Roller.
00:11:27: Also lieber Michelangelnstern oder Morningstarstern?
00:11:29: Nein, bodenständig. Wir sind bodenständig.
00:11:32: Keine Sternrestaurant, alle fünf Jahre einmal.
00:11:34: Also was gibt es dann bei der Familie am Sonntag, wenn wir alle zusammenkommen?
00:11:37: Da gibt es dann meistens Rolladen und Kartoffelbrei und Grau?
00:11:41: Er ist gewickelt?
00:11:42: Ja, selbst gemacht.
00:11:43: Oder es gibt ein gutes Steak oder Haltfisch.
00:11:45: Wie beschreibst du denn, du hast gerade gesagt, du bist ein Prozessor aller Typen.
00:11:48: Wie beschreibst du denn dein Führungsstil?
00:11:50: Ich glaube, ich habe gar keinen Führungsstil.
00:11:52: Ich habe bei der Deutschen Bank verschiedene Führungsstile annehmen müssen.
00:11:55: Vom stellvertretenden Filial- und Filialeiter zum Bereichsleiter zum Fachpreisleiter zum Bereichsleiter.
00:12:01: Ich habe wie viele Leute geführt und so viele verschiedene Charaktere kennengelernt.
00:12:04: Ich glaube, man muss sich immer auf den individuellen Menschen einstellen, mit denen man arbeitet.
00:12:09: Und man kann nicht sagen, ich habe ein Führungsstil und alle müssen sich da dran unterordnen.
00:12:12: Ich glaube, man muss seinen Stil immer wieder anpassen an die Leute, mit denen man arbeitet.
00:12:17: Man hat nie nur Fans, man hat auch Hater dann.
00:12:20: Das ist so, mein Schlimmster Mitarbeiter war gleichzeitig mein Bester.
00:12:25: Das war meine erste Führungsaufgabe als Filial-Leiter.
00:12:27: Der war im Betriebsrat, da habe ich Medizin dran ausgebissen.
00:12:30: Zum Schluss haben wir uns sehr gut verstanden.
00:12:33: Ich habe eine unheimliche Stahlgelernkurve gehört.
00:12:35: Das heißt nicht, die schlimmsten Mitarbeiter sind immer die wirklich die schlimmsten.
00:12:38: Die bilden einen aus und trainieren den Charakter.
00:12:41: Ich würde sagen, ich habe heute nicht diesen Einführungsstil,
00:12:44: aber ich habe schon eine Hands-on-Mentalität und man muss schon das Tempo mithalten können.
00:12:48: Das setzt sich schon voraus, dieses Unternehmen mit dem Unternehmen "The Spiritual Spirit"
00:12:51: und sehr zukunftsorientiert, sehr flexibel sein in Veränderungen.
00:12:56: Also diesen historischen Menschen, der sagt, ich mag keine Veränderung, der tut sich mit mir ein bisschen schwer.
00:13:02: Du hast gerade schon das Hating ein bisschen angesprochen.
00:13:06: Wenn wir es mal auf Social Media gehen, du bist ja auch auf Lincoln.
00:13:09: Das ist ja quasi das, was in unserer Branche das Relevant ist, das ist sehr aktiv.
00:13:12: Warum machst du das denn so gerne? Was macht dir die Freude, auf Lincoln zu posten?
00:13:16: Also ich war immer sehr zurückgezogen bei das Thema und sehr introvertiert.
00:13:21: Ich hatte auch mal bei der Deutschen Bank in der großen Position über 4.000 Follower bei Bikesing.
00:13:27: Das habe ich dann irgendwann gelöscht, weil dann bist du auf einmal der Blödmann gewesen,
00:13:31: wenn du nicht jeder Nagisch sofort geantwortet hast, dann wurde du auf einmal beschimpft.
00:13:34: Dann hast du fragst, warum ist das so? Dann bin ich raus aus Social Media.
00:13:37: Und irgendwann vor drei Jahren sitzt ich in Frankfurt beim Kaffee und sage,
00:13:42: Mensch, ich bin schon so lange in Lincoln, musst du mal was posten?
00:13:45: Dann habe ich ein Foto von mir gemacht und dann habe ich auf einmal 56 Likes da drin und Kommentare.
00:13:49: Und das hat mir irgendwie Spaß gemacht, ein Jahr später, weil ich unabhängig vielleicht da war
00:13:52: und ich mir in einem Konzernstruktur drin war.
00:13:55: Und irgendwann hat meine Freundin gesagt, vielleicht hast du auch noch ein paar Sachen,
00:14:00: ... mal 10.000 Followern haben. Ich habe den Deal nämlich an.
00:14:01: Und so habe ich angefangen.
00:14:03: Wie viele sind es jetzt?
00:14:04: Kurz vor der 4000, glaube ich.
00:14:06: Nein, es sind über 4000 und mein Ziel ist ...
00:14:08: ... dass ich dieses Jahr 5.000 habe.
00:14:10: Was gibt es bei 10.000 von der Vorhinein?
00:14:12: Das weiß ich noch. Das werde ich auch so schnell ...
00:14:14: ... nicht schaffen. So farboleer bin ich dann auch nicht.
00:14:16: Und schon mal gedacht, oops, das hätte ich lieber nicht geschrieben.
00:14:20: Ist mir Gott sei Dank so noch nicht passiert, ...
00:14:23: ... dass ich jetzt hier so einen Shitstorm ausgelöst habe.
00:14:25: Ich habe dann teilweise aber schon mal Kommentare.
00:14:28: Ich glaube, viele nehmen dann auch vieles viel zu ernst ...
00:14:31: ... und können nicht zwischen den Zahlen lesen ...
00:14:34: ... und differenzieren dann da nicht.
00:14:36: Man macht ja was zum Spaß, man macht was zur Belustigung ...
00:14:38: ... oder man gibt auch mal ein ernster Statement ab.
00:14:41: Man bildet sich so in seiner Community aus ...
00:14:43: ... und findet so seine Follower.
00:14:45: Und das macht dann Spaß.
00:14:46: Aber da kommt dann auch immer wieder ein, ...
00:14:48: ... der dann auch ein wirklich beschimpft, ...
00:14:50: ... auch auf verschiedenen Kanälen dann, ...
00:14:52: ... bis in E-Mail in Unternehmen.
00:14:54: Und da hat der Beispiel, wo ich gesagt habe, ...
00:14:56: ... Männer tragen endlich wieder Krawatte.
00:14:58: So war das so ein bisschen stylistisch gedacht.
00:15:00: Da kam das dann eher bei einigen so an, ...
00:15:02: ... so dass man sie unterdrückt und das gegen Diversifizierung ...
00:15:05: ... und was ja damit überhaupt nichts zu tun hat.
00:15:07: Aber man wird dann leicht in die Schubladung steckt von anderen.
00:15:10: Da lassen viele auch ihren Hass einfach raus ins Auschwemmig.
00:15:12: Mit dem muss man dann halt leider auch umgehen.
00:15:14: Aber den Post über die Kleinerordnung habe ich auch gesehen, ...
00:15:16: ... damals den haben wir auch aufgegriffen.
00:15:18: Das ist natürlich auch ein schönes Thema, ...
00:15:20: ... mit dem ich auch mal mache, ich bin ja kein Geheimnis.
00:15:23: Ich habe glaube ich seit 7 Jahren keine Krawatte mehr getragen.
00:15:25: Ich habe jetzt gar nichts gegen Krawatte, aber bin jetzt auch kein Verfechter von.
00:15:27: Du sitzt mir jetzt ja ganz adrekt mit Krawatte ...
00:15:29: ... und sogar Krawattennadel gegenüber.
00:15:31: Wie wichtig ist dir das denn?
00:15:33: Also ich trage das nicht, weil ich es tragen muss, ...
00:15:35: ... sondern ich fühle mich in einem Anzug genauso bequem ...
00:15:37: ... wie in der Chockinghose.
00:15:39: Und jeder, der das nicht sagt, hat vielleicht einen falschen Anzug, ...
00:15:41: ... Stoff oder einen falschen Schneider.
00:15:43: Aber wenn das gut geschnitten ist, ...
00:15:45: ... ist das unheimlich bequeme Ware, die man anhat.
00:15:48: Und ich finde zu einem guten Anzug gehört eine Krawatte dazu, ...
00:15:51: ... weil ich es einfach stilistisch mag.
00:15:53: Ich gucke dir jetzt James Bond an, der Daniel Craig Filmer, ...
00:15:56: ... so wie der aussieht.
00:15:58: So sollte man eigentlich auch im Businessleben aussehen, ...
00:16:00: ... da gibt es stilistisch nichts falsch zu machen.
00:16:02: Früher hat man in der Ausbildung gesagt, ...
00:16:04: ... gucke dir die Tagesschau-Sprecher an, die Krawatten, ...
00:16:06: ... die die Ragen sind gerade aktuell, das glaube ich jetzt auch nicht mehr.
00:16:08: Ich finde es schön, wenn man mit oder ohne Krawatte geht, ...
00:16:12: ... das ist dann ein stilistisches Mittel, was man einbaut.
00:16:15: Ich, so sag es angespron, ich trage dann auch die Krawattennadel.
00:16:18: Ich trage meine Manschettenknöpfe, ich trage meinen Siegelring.
00:16:20: Das macht mich ja auch als Mensch ein bisschen aus.
00:16:22: Ein bisschen edgy, bisschen kontrovert, aber auch sehr schick.
00:16:26: Und ich bin halt für mich Modebewusst.
00:16:28: Ich muss aber auch nicht jedem gefallen.
00:16:30: Du sitzt mir genauso schick gegenüber mit deinem Einstecktuch.
00:16:32: Du hast zum Beispiel auch keinen Unterhemd an, was oben beim Hemd rausguckt.
00:16:36: Du trägst einen Knobs oben offen.
00:16:38: Ich finde es jetzt komisch, wenn du jetzt oben Unterhemd rausgucken würdest.
00:16:40: Da würde ich sagen, könnte mal jemand das sagen.
00:16:42: Was müsste passieren, dass du Sneaker trägst?
00:16:45: Ich trage Sneaker, ich habe auch einen Anzug.
00:16:47: Ja, habe ich auch schon gemacht.
00:16:49: Das mache ich.
00:16:51: Ich habe dann aber den Anzug gewechselt in Chino und Sacco und Hemd.
00:16:55: Dann passen Sneaker besser dazu.
00:16:57: Ich bin nicht so der Unternehmensberater Typ oder der Volksbänker,
00:17:01: der da auf toll bekommen raus cool sein will und dann Sneaker ist weg.
00:17:04: Das finde ich, das beißt sich, zieht lieber ein bisschen Casualhose an zu den Sneakers Anstoffnachsungshosen.
00:17:12: Aber das hat ja schon eine Kontroverse, das ist jetzt ein bisschen starker Sack.
00:17:16: Das war schon ein sehr beachteter Post.
00:17:18: Das macht dir schon aber auch Spaß, oder?
00:17:20: Ja, natürlich. Deswegen macht man es doch auch ein bisschen.
00:17:22: Jeder, der lenkt in, glaube ich, viel schreibt,
00:17:25: meint auch von sich überzeugt zu sein, um das jetzt mal ironisch aufzunehmen.
00:17:30: Und meint er, er hätte ein Statement, was er in die Welt schicken muss.
00:17:32: Es ist so ein bisschen so ein Ego-Thema.
00:17:34: Das macht natürlich auch ein bisschen wie ein Komitien,
00:17:36: vielleicht Spaß auch ein bisschen zu provozieren.
00:17:38: Wie viele Anziger hast du?
00:17:39: Ganz ehrlich, ich glaube, ich habe nur drei oder vier, weil ich sehr viel kombiniere.
00:17:43: Ich habe auch viele Samt-Sack-Hose, die ich dann wieder auf Grau-Hosen anziehe.
00:17:46: Also wie gesagt, wer immer in meinen Leiderschrank guckt,
00:17:48: sieht die Privat-Outfits und die Business-Outfits von Daniel Craig als Champs Bond dort hängen.
00:17:53: Also das könnte man, könnte er fast alles eins zu eins anziehen und wer nicht schlechter gekleidet.
00:17:57: Und wie viele Krawatten?
00:17:58: Ach, bestimmt 150.
00:18:00: Wer erbt die Krawattensammlung?
00:18:02: Keiner, ich sortiere immer wieder 10 aus und kaufen mir 10 neu.
00:18:05: Aber junge Kollegen waren immer begeistert, wenn ich Krawatten abgegeben habe.
00:18:08: Die haben mich immer gerne genommen, aber...
00:18:10: Ich spreche mir über Vermögensverwaltung mal wieder.
00:18:12: Und INNO Invest, jetzt haben wir vorhin gesprochen,
00:18:14: wer sind die Mitbewerber und da ist ein paar genannt.
00:18:16: Aber ich glaube, der größten Mitbewerber ist natürlich eigentlich das Sparbuch.
00:18:19: Weil in Deutschland einfach die meisten Leute ihr Geld nach wie vor liegen lassen
00:18:23: und gar nicht so richtig...
00:18:25: Ich weiß nicht, ob es Bequemlichkeit ist oder immer noch wirklich unwissen,
00:18:27: aber Fakt ist, die meisten machen mit ihrem Geld nichts Sinnvolles.
00:18:30: Also die lassen es lieber auf dem Tagesgeldkontrollieren,
00:18:32: sondern schätzen in Aktien zu dem System.
00:18:34: Warum glaubst du, so ist das so?
00:18:35: Ich glaube, es ist ein ganz, ganz schlages Kulturthema
00:18:37: und die Angst vor Verlusten und mangelndes Vertrauen.
00:18:40: Und ich will das auch kurz, momentan länger ausholen, wenn ich darf, 2 Minuten.
00:18:44: Ich glaube, das eine ist die Nachkriegsgeneration,
00:18:46: die erstmal wieder sehr viel aufbauen musste,
00:18:48: die dann irgendwie zu Werten gekommen sind durch viel Leistung,
00:18:53: harte körperliche Arbeit und das lassen die sich nicht wegnehmen.
00:18:56: Und was da hast, haste, das nimmt ja keiner ab.
00:18:59: Die Schwaben ja ganz vorn heran, schaffe schaffe Häusle bauen,
00:19:01: dann haben viele in ihre Immobilien investiert und haben die da ihre Werte drin gehabt,
00:19:05: dann blieb gar keine so viel Geld übrig, um das anzusparen.
00:19:08: Wer wirklich in den 80er Jahren viel Geld hatte, kam ja aus einem Unternehmerfamilie raus,
00:19:12: die dann immer mehr gewachsen ist oder hatte dann nochmal was geerbt
00:19:15: aus der Kriegsgeneration heraus.
00:19:17: Aber wirklich in die Aktien reingegangen sind,
00:19:22: reingegangen sind die Kunden zur Zeit der Telekom-Aktien, zum Zeiten des neuen Markts.
00:19:28: Hier wurden ja durch gewisse Werbe-Manöver, möchte ich fast nennen,
00:19:34: dem breiten Volk suggeriert, dass die Akte in ein Infrastrukturunternehmen-Telekom das sicherste ist,
00:19:40: was da machen kannst du als Sparbuchersatz quasi verkauft.
00:19:43: Ich will den Namen von dem Schauspiel auch gar nicht nennen, um hier nicht irgendwie verklackt zu werden.
00:19:47: Und damit sind viele reingetreten worden.
00:19:49: Und die hatte ich damals auch bei der Deutschen Bank in den Stadien Private Banking,
00:19:52: saß da die alten älteren Kunden, die dieserzeit, ich sag jetzt mal, 20 Jahren da im Markt waren,
00:20:00: die waren dann größtenteils da und haben gesagt, wer was soll ich schon machen.
00:20:03: Ich bin da damals reingetreten worden, weil mein Berat exakt hat das kaufen wir jetzt
00:20:06: und seitdem häng ich ein Aktien-Training und kaufe immer mehr Forcenaktien dazu.
00:20:09: So, und das ist vielleicht auch gar nicht so dumm gewesen,
00:20:11: weil wer die Telekom heute und Aktien noch heute noch hält,
00:20:13: aller warm buffered über den Zins-Escins-Effekt
00:20:15: und die Dividendausstattung hat vielleicht auch ein kleines Vermögen mittlerweile gemacht.
00:20:18: Also wenn man nicht im Peak eingestiegen ist, glaube ich, hat man ja auch sein Schnitt gemacht,
00:20:21: mit Dividenden und Co.
00:20:22: Ich meine, da sind die schon lange im Fluss wieder.
00:20:24: Wenn man da eingestiegen ist, ich glaube, der liebe Mann, Fried Krug,
00:20:27: der wusste das im Zafe jetzt da gar nicht.
00:20:29: Der meinte auch, so wie heute irgendein Fußballspieler oder irgendwas für irgendwelche Krypto-Sachen.
00:20:33: Ohne dass sie jetzt Krypto-Gut oder schlecht will, ich will nicht gewerten.
00:20:35: Aber das weiß man natürlich in Heimzeit immer besser.
00:20:38: Aber glaubst du, dass denn so eine nationale Finanzbildungsstrategie,
00:20:41: wie es ja immer mal schön erzählt wird, ob das jetzt auch von der neuen Regierung dann mal kommt,
00:20:45: we will see, aber dass die wirklich etwas ändern kann
00:20:48: oder ist das nur so ein politischer Schachtzug, wenn immer wieder Politiker so was erzählen,
00:20:51: aber gefühlt, das ist ja gar nicht wirklich ernst meint.
00:20:54: Ich möchte immer ganz kurz die Brücke schlagen von der Farage zuvor.
00:20:58: Ich glaube, das Mangel der Vertrauen ist das eine, das betonierte Geld in die Immobilien ist das andere.
00:21:05: Ich glaube aber, es fehlt auch einfach die Bildung in Deutschland.
00:21:08: Finanzielle Allgemeinbildung.
00:21:10: Als mein Opa damals starb 2007, wusste meine Oma nicht, wie sie mit einer ECK hat,
00:21:16: da er im Geldautomat bargeld abhebt, als man als ein Beispiel dafür.
00:21:19: Das war für mich unvorstellbar zu dem Zeitpunkt 2007.
00:21:22: Und jetzt mal über was bedeutet es dann, in Staatsanleihen zu investieren,
00:21:25: in Gold zu investieren, in Aktien zu investieren, in Fonds zu investieren, ETFs gab es ja damals noch gar nicht.
00:21:30: Ich komme mir jetzt, also in den letzten Jahren gekommen, es fehlt einfach sehr viel Bildung
00:21:33: und das Vertrauen über einen Zinsistenceffekt, über einen langen Zeitraum,
00:21:37: einfach geklettert, die Crashs geklettert oder die Schwankungen geklettert, einfach ein Vermögen aufzubauen.
00:21:43: Ich glaube, viele Deutsche sind auch einfach bodenständig genug, die sagen,
00:21:46: wir reichen 25, 50, 200.000 Euro auf den Sparbuch, die müssen nicht die 800.000, 1,2, 1,8 Millionen im Webpapier-Debo haben.
00:21:54: Aber ich glaube, wenn viel mehr ein Aktien investieren würden, in Sachwert,
00:21:59: wäre der Wohlstand in Deutschland besser.
00:22:01: Und ich glaube, die aktuelle politische Situation, die wirtschaftliche Situation, die wir in Deutschland haben seit 3, 5 Jahren,
00:22:06: hätte vielleicht gut getan, wenn andere schon mal 10 Jahre in Aktiensparenplanen gehabt hätten,
00:22:10: als jetzt los eingestroomt geht, wie halten wir unseren Wohlstand im Land?
00:22:13: Was wird so besser machen, wenn du jetzt Finanzminister wärst?
00:22:16: Ich würde, und das ist, guck mal, es gibt 3 große Themen.
00:22:19: Es gibt das Thema Verteidigung, es gibt das Thema Sozialversicherung und es gibt das Thema Infrastruktur.
00:22:27: Verteidigung kannst du nicht privatisieren.
00:22:30: Infrastruktur muss das Land privatisieren, was ja viel noch in den staatlichen Händen ist,
00:22:35: und was du auch privatisieren musst, weil sich das Land gar nicht leisten kann,
00:22:38: aufrechterhalten sind die sozialen Rentenversicherungssysteme.
00:22:40: Das heißt, es muss zwingend mehr Impulse geben Richtung privater Vorsorge, privaten Vermögensaufworscht.
00:22:48: Ich möchte es gar nicht vorsorgen, das ist ja verpönt, es ist privater Vermögensaufbau
00:22:51: und Lebensstandartserhaltung und hier würde ich viel höhere Freigrenzen ziehen.
00:22:54: Also es gab ja meine Zeit, da hatten wir 6.200 Euro, glaube ich, Freibetrag oder so.
00:22:58: Das wären jetzt 3.000 Euro, jetzt sind wir bei 1.000 wieder angekommen.
00:23:02: Ich glaube, ich würde das einfach auf 10.000 hoch setzen.
00:23:04: Die Leute sollen einen Vermögen aufbauen, die sollen von ihrem Versteuern Einkommen sparen und anlegen
00:23:09: und sollen das dann nicht doch mal versteuern.
00:23:11: Ich würde vielmehr dafür sorgen, dass Leute in Sachwert investieren
00:23:13: und damit meine ich nicht die Immobilien, sondern wirklich auch den Kapitalmarkt.
00:23:17: Dann blicken wir mal ein bisschen nach vorne.
00:23:19: Du hast vorhin schon gesagt, du willst in die Top 3 aufsteigen?
00:23:22: Bei den Haftungsdächern.
00:23:24: Aber was sind denn generell die wichtigsten Ziele von Inouenwest, aber auch für dich für die nächsten Jahre?
00:23:29: Einmal, wir haben eine Unternehmenskultur geschaffen, die ist sehr dynamisch, die ist sehr zukunftsgerichtet
00:23:35: mit hohen Meilenstellen, die wir uns gesetzt haben.
00:23:38: Aber wir wollen, dass jeder Mitarbeiter eigentlich bei uns sich selbst verwirklichen kann.
00:23:41: Der eine kann es mehr, die Jüngeren können es vielleicht besser.
00:23:45: Das heißt, wir haben keine Zielvorgaben, wir haben keine wirklichen Arbeitszeiten,
00:23:51: wir haben keine wirkliche Office-Regelung.
00:23:53: Wir sagen eher, du kannst arbeiten, von wo du willst, aber das Ergebnis zählt.
00:23:56: Wir arbeiten ergebnisorientiert.
00:23:58: Und das ist ein wichtiges Ziel der Inouenwest, dass wir weiterhin ergebnisorientiert arbeiten
00:24:02: und nicht Ziele orientiert, sondern ergebnisorientiert.
00:24:06: Man kann alles aufschreiben als Ziel, aber zum Schluss muss es eine umsetzen
00:24:09: und das Ergebnis muss zum Schluss kommen.
00:24:11: Ein wichtiges Ziel ist, wir wollen regionalen der Vermögensarbeitung weiter wachsen.
00:24:14: Wir wollen hier ein Mehrwert in die Region geben und wirklich auch Vermögen der Region von Kunden nachhaltig halten,
00:24:21: weiter aufbauen und vielleicht nicht immer alles in Ausgabe aufschlägen und also in der Kostenverpulverlassen.
00:24:26: Im Haftungsdachgeschäft wollen wir das erreichen, was ich gesagt habe.
00:24:29: Insgesamt sind das Ziele, die müssen wir erst mal erreichen.
00:24:32: Zusätzlich haben wir uns das Ziel gesetzt, wir wollen in Österreich einen Fuß fassen,
00:24:35: wir wollen vielleicht auch irgendwann mal eine Niederlassung dort gründen.
00:24:37: Deutschland-Österreich ist da die Top 3 zu werden, im Haftungsdach.
00:24:41: Das sind innere Ziele, die müssen erst mal geschafft werden, manche belächeln das.
00:24:45: Ich glaube, so wie wir es bisher immer geschafft haben, werden wir auch das schaffen
00:24:49: und dann werden wir in eine andere Liga aufsteigen.
00:24:51: Und dann reden wir auch über ganz andere Themen, die bis 2028/2030 hier in Deutschland dann an der Tagesordnung sind.
00:24:59: Vielleicht nochmal eine schnelle Frage.
00:25:01: Welche Trends oder welchen Trends in der Finanzbranche hältst du für den Bedeutendsten in den nächsten Jahren?
00:25:06: Kai.
00:25:07: Und welchen für vollkommen überbewertet?
00:25:10: Das ist eine gute Frage.
00:25:12: Ich glaube, das ganze Thema generierender Kai.
00:25:16: Also ich meine, mit Kai nicht den Chatboard oder der, der die Fragen beantwortet oder die Texte schreibt,
00:25:20: sondern ich meine, mit Kai, echte denkende Kai.
00:25:23: Wie als Inno-Invest haben Sie beispielsweise eine Strategie, die investiert selbstständig.
00:25:27: In, die macht das Research selbst, die generiert die Signale selbst, die baut aus den signalen,
00:25:32: eschen Trades, setzt das Limit, den Trailingstop und alles dran, platziert den Trade an der Börse.
00:25:37: Dafür haben wir eine Infrastruktur gebaut und können so Quantmodelle umsetzen.
00:25:42: Wir haben hier sehr viel Kundenvolumen drin und haben auch eine gute Performance, ein gutes Risikomanagement.
00:25:47: Das ist echte Kai bei dem Assetmanagement.
00:25:49: Ich glaube, der Portfolio-Manager, so wie er heute, das sitzt mit seiner Bauchentscheidung,
00:25:53: du hast es ganz am Anfang mal angesprochen, beziehungsweise der klassische Kundenberater,
00:25:59: der ist mittlerweile überbewertet und das wird alles in die Kai gehen.
00:26:02: Stefan, die letzte Frage, die ich jeden Frage, der bei mir im Podcast sitzt.
00:26:06: Wenn du eine Sache in der Finanzbranche morgen ändern könntest, welche wäre das und warum, außer vielleicht die Anhörung?
00:26:13: Ich würde gerne nicht Kundenbezogen sagen, sondern wirklich Porsche und Internet ein Statement abgeben.
00:26:19: Ich würde gerne zu mehr Unternehmertum, Freigeist und Selbstverwirklichung aufrufen.
00:26:25: Die Private Banker haben so viele Chancen, überproportional zu verdienen, wenn sie selbstständig machen würden.
00:26:32: Ich würde gerne mehr unabhängige Vermögensverwalter haben.
00:26:35: Also heute gibt es vielleicht nicht so große, vielleicht auch mehr kleinere, die dann gebündelt mit einheitlichen Infrastrukturen.
00:26:42: Aber ich möchte, dass das Thema Vermögensverwaltung eher wie in anderen Ländern mehr diversifiziert wird
00:26:48: und mehr Selbstständigkeit erfährt, als es heute war.
00:26:50: Stefan, vielen Dank für den Austausch.
00:26:52: Richtig spannend, was ihr da macht.
00:26:53: Es stimmt auch, guten Aufruf zum Unternehmertum und auch ein Aufruf zu ein bisschen mehr Stilen, Etikette.
00:26:59: Auch das kann ich schade noch.
00:27:00: Ich habe noch keinen Daumen zu sagen.
00:27:01: Schauten, weil ein Kommentar gekommen ist.
00:27:03: Vielen Dank für das Gespräch.
00:27:04: Vielen Dank, dass ich teilnehme.
00:27:07: [Musik]
00:27:36: Hat Ihnen das heutige Gespräch gefallen?
00:27:39: Dann lassen Sie uns doch ein Like da.
00:27:41: Auf Spotify oder Apple Podcasts oder wo auch sonst Sie Podcasts hören.
00:27:45: Und vergessen Sie nicht, den Abonnieren-Button zu drücken.
00:27:48: So entgeht Ihnen keine unserer zukünftigen Episoden voller Einblicke und Geschichten aus der Welt der Forks.
00:27:54: Bis dahin, bleiben Sie gespannt und verbunden.
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